Squealer-Rocks.de DVD-Review
Film-DVD - Knights Of Badassdom

Genre: Fantasy/Horror/Komödie
Review vom: 24.11.2014
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Pandastorm Pictures



Heute bewege ich mich im Rahmen unserer DVD-Reviews mal in den Bereich der Spielfilme. Angesichts der Tatsache, dass der Metal einige Male als Untermalungs-Musik bei "Knights Of Badassdom" eine Rolle spielt und der Hauptcharakter Mitglied einer Doom-Metal-Band ist, liegt der Streifen bei uns dann auch gar nicht so falsch.

"Knights Of Badassdom" ist eine Mischung aus LARP-Komödie und Splatter-Movie. Im Grunde beginnt alles ganz harmlos. Joe (Ryan Kwanten), ein mäßig erfolgreicher Mechaniker und Musiker, wird von seiner Freundin verlassen. Um ihn von seinem Kummer abzulenken, schleifen ihn seine Freunde Eric (Steve Zahn) und Hung (Peter Dinklage) – beide die-hard-Live-Action-Role-Player – mit zu einem LARP-Event. Dort muss Joe erst ein mal durch eine Art Beschwörungs-Ritual in den Kreis der Rollenspieler aufgenommen werden. Steve, ein LARP-Hexenmeister der Stufe 26, führt diese Beschwörung aus einem bei Ebay ersteigerten Buch durch. Dass man mit diesem tatsächlich Dämonen heraufbeschwören kann, ist ihm nicht klar, und so wird durch das Ritual versehentlich ein Succubus in diese Welt geholt, der die Gestalt von Joes Ex-Freundin annimmt und sich dann so nach und nach durch die Reihen der Rollenspieler metzelt.

Alles in allem ist es eine ganz nette Idee, ein LARP-Event als Grundlage für eine Art ... naja ... Horror-Komödie zu nehmen. Die Charaktere sind durchweg herrlich spleenig. Das mag vielleicht gegenüber der Realität ein bisschen übertrieben sein, dennoch kann man sich hinterher gut vorstellen, wie solche Live-Action-Role-Playing-Treffen ablaufen. Der Übergang von dem ebenso freakigen wie tappsigen Beginn mit dem Eintreffen beim LARP in den Splatterteil mit seinen durchaus blutigen und gewaltvollen Szenen ist ziemlich tough, aber wer sich den Film gibt, weiß ja schon grob, was ihn erwartet. Die Story an sich ist nicht einmal schlecht, auch wenn sie später im Film zweitrangig wird, weil es nur noch um den Kampf gegen den Succubus geht. Es konnten sogar einige (halb)bekannte Darsteller für den Streifen gewonnen werden. Den Charakterdarsteller Steve Zahn kennt man beispielsweise als den Vater aus den Gregs Tagebuch-Filmen, und der kleinwüchsige Peter Dinklage dürfte jedem Fantasy-Fan aus seiner Rolle als Tyrion Lannister bei "Game Of Thrones" bekannt sein. Eine weitere gute Figur als weibliche LARPerin macht Summer Glau (Firefly / Serenity / Terminator-The Sarah Connor Chronicles). Auch der eher unbekannte Hauptdarsteller Ryan Kwanten hat Potential.

"Knights Of Badassdom" ist sicherlich kein Highlight des internationalen Films, aber er kann sein Zielpublikum (Fantasy- und Splatter-Freunde) durchaus ansprechen. Der LARP-Teil lebt von seinen herrlich überzeichneten und spleenigen Charakteren und der Splatter-Teil von der Tricktechnik. Bei einer Spieldauer von 82 Minuten hält er sich nicht mit verzichtbaren Story-Lines auf, sondern ist schön actionreich und kurzweilig. Mir hat der Streifen Spaß gemacht, und ich kann ihn der genannten Zielgruppe deshalb auch empfehlen. Also, wenn ihr wissen wollt, welche Rolle der Doom Metal und ein abgetrennter Kopf bei der Vernichtung des Succubus-Dämons spielen, schaut euch "Knights Of Badassdom" an.

FSK: 16

DISCOGRAPHY:

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