ROCK OF AGES 2007 (Seebronn, 27. und 28. Juli 2007)

Tag 1

So kann ein Festival beginnen: Die Sonne scheint entgegen aller Prognosen, beim Einlass gibt es nicht das geringste Stau-Anzeichen, die Zelte stehen innerhalb kürzester Zeit und als Begleitmusik tönt aus überdimensionalen Lautsprechern ein paar Zelte weiter feinster, hart rockender Stoff. Bleibt also genug Zeit, sich bei ein paar halbwegs gekühlten Bit-Burgern auf die kommenden zwei Tage einzustimmen, bevor um 17.00 Uhr der Startschuss fällt für zwei Tage im Zeichen des Rock Of Ages.



HUMAN ZOO

Fast ein Heimspiel für den Sechser aus Balingen, der mit dem energiegeladenen Hard Rock des Debuts „Precious Time“ das Festival vielversprechend eröffnete. Nummern der Startschuss „Raise Your Hands“ (könnte man das Festival mit einem besseren Titel beginnen?), „Taste Like Sugar“ oder „Keep On’ Rockin’“ sorgten für ordentlich Bewegung vor der Bühne zu einer Zeit, als draußen noch Hunderte um Karten anstanden. Als besonderes Bonbon gab's bereits den Titelsong vom im September erscheinden Longplayer "Over The Horizon" zu hören. Ein würdiger Beginn! (Eric)

KROKUS

Soll man über Marc Storace nebst Begleitband noch Worte verlieren? Okay, eins: Rock’n’Roll! Die neuen Nummern „Hellraiser“ und „Angel Of My Dreams“ feuerten die Schweizer recht früh raus, um den Rest der viel zu knapp bemessenen Zeit für diverse Vergangenheits-Arschtreter frei zu haben. Versteht sich von selbst, dass „Rock City“, „Screaming In The Night“, „Heatstrokes“ oder „Bad Boys Rag Dolls“ Krokus auf die Siegerseite rockten, auch wenn Mandy Meyer scheinbar seinen eigenen Gig spielte. Zu behaupten, sein Aktionsradius entsprach einem Bierdeckel käme einer Beleidigung für jeden Bierdeckel gleich. Sei’s drum, dafür ist Mr. Storace himself immer noch eine Schau, optisch und stimmlich - Rock City war getauft! Die Ansage des Tages lieferte der Malteser gleich mit: „We haven’t got the euro in switzerland. Now, is that good or bad? Who gives a shit? We’ve got Rock’n’Roll in Switzerland, and that’s the same in every fuckin’ country in the world!“ Amen! (Eric)

PINK CREAM 69

Auch die Pinkies hatten so was wie ein Heimspiel, wenngleich Badener und Schwaben … aber egal: Der Fünfer wurde mit offenen Armen empfangen und durfte, nachdem sich die Schlangen an den Kassenhäuschen aufgelöst hatten, vor beachtlichem Publikum spielen. Fast unnötig zu erwähnen, dass die Pinkies das Feld im Sturm nahmen. Es ist immer wieder faszinierend, wie die Männer Komplexität und Eingängigkeit zu unglaublich kompakten Songs und einem unverwechselbaren Sound vereinen. Vom Opener „Children Of The Dawn“ über „Carnaby Road“ vom letzten Longplayer bis zu Klassikern wie „Do You Like It Like That“ – die Masse ging begeistert mit und die Pinkies hatten sichtlich und hörbar Spaß auf der Bühne. Als die Show dann mit der obligatorischen Reggae-Einlage aus „So Lonely“ und „No Women No Cry“ viel zu schnell endete war wieder mal klar: Diese Band kann gar nicht enttäuschen! (Eric)

MANFRED MANNS EARTH BAND

Nachdem die Pinkies das Feld kräftig aufgemischt hatten, wurde es etwas ruhiger vor der Bühne. Mit der Manfred Mann's Earth Band nahm eine Band auf der Bühne Platz, die sich trotz zahlreicher Wirren aus ihren erfolgreichen Siebzigern herübergerettet hat und gewissermaßen von diesen Erfolgen zehrt. Den Einstand machte man mit dem Stück „Spirits In The Night“ und gab dabei gleich einen ersten Einblick in das beeindruckende musikalische Können. Gemischt mit eher unbekannten Stücken gab man auch Hits wie „Davy’s On The Road Again“, „Blinded By The Light“ und „The Mighty Quinn“ zum Besten und sorgte so für ein singendes und tanzendes Publikum vor der Bühne. Dabei blieb der "große Meister" bescheiden im Hintergrund und überließ das Feld dem Sänger Noel McCalla und Gitarrist Mick Rogers, die mit ihren teils witzigen Einlagen schnell einen guten Draht zum Publikum fanden. Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Band musikalisch, showmäßig und von der Songauswahl her unbestritten eine Bereicherung des Festivals war. Und es war die geeignete Band auf dem Weg zum Headliner dieses Tages. (Metallo)

BAP

Ich gestehe: BAP zählten für mich zu DEN Überraschungen des Festivals. Wirklich viel von der Band kannte ich nicht, die üblichen Hits halt, aber was die kölschen Urgesteine zwei Stunden boten, war ohne Abstriche großes Headliner-Kino. Egal, ob der heftig umjubelte „Müsli Män“, die unfassbar geile Version des Bowie-Klassikers „Heros“ mit Helmut Krumminga am Mikro oder Rock-Perlen a la „aff un zo“ – BAP lieferten Spielspaß pur. Insbesondere Kult-Frontmann Niedecken besitzt eine Gabe, die selten geworden ist: Mit Charisma das Publikum zu unterhalten, ohne in Plattituden und Anbiederungen zu verfallen. Kurz vor Mitternacht kam dann als Zugabe, was kommen musste: „Verdamp lang her“ ließ die Massen noch einmal steil gehen und sorgte für den stimmungsmäßigen Höhepunkt des ersten Tages. Völlig zu recht wurden die Kölner noch lange abgefeiert und für mich persönlich steht fest, dass mein Plattenregal unter „B“ demnächst Zuwachs bekommen wird. (Eric)



Tag 2

Joa, die Nacht war festival-üblich kurz. Spätestens, als man gegen Sonnenaufgang im Halbschlaf mit schwäbischen Folklore-Gesängen aus donnernden Krach-Boxen beschallt wurde, bekam die ganze Situation dann doch einen surrealen Anstrich und man überdachte den Inhalt der letzten Kippe mit aller Ernsthaftigkeit. Egal, das Frühstück bestand aus Würstchen auf dem Einweg-Grill, die einen Tag in brütender Hitze überstanden hatten. "Wenn es sich nicht bewegt, wird's gegessen!" - Rock'n'Roll!



SOUTHERN SPIRIT

Southern Spirit hatten die undankbare Aufgabe, den zweiten Tag zu einer Zeit zu eröffnen, als sich die ersten Rocker mit noch auf Halbmast geflaggten Augen Richtung Bierstand schleppten. Obwohl – von Undankbarkeit zu reden wäre wohl fehl am Platz, denn der Fünfer konnte es ganz offensichtlich selbst nicht fassen, bei diesem Festival spielen zu dürfen. Warum eigentlich? Mit ihrem pumpenden, an Molly Hatchet erinnernden Südstaaten-Rock versammelten die Balinger innerhalb kürzester Zeit die Frühaufsteher vor der Bühne und sorgten für einen höchst gelungenen Start in Tag Zwei. Kurzweilige 40 Minuten von einer Band, die hoffentlich bald mehr als nur einen Longplayer am Start haben wird. (Eric)

MAD MAX

Mad Max feierten ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Best-Of und räumten, trotz der geradezu (Achtung, in Anbetracht der gläubigen Band-Ausrichtung folgt ein bemerkenswertes Wortspiel) unchristlichen Zeit, auf ganzer Linie ab. Kein Wunder, brauchen die mega-eingängigen Rocker des Vierers keine zwei Durchläufe, um sich auch live in die Gehörgänge zu fressen. Bestes Beispiel: „Hope To See You“ vom Comeback-Album, erstaunlicherweise von etlichen Anwesenden lauthals mitgesungen. Überhaupt, nicht wenige der anwesenden Rock-Fans hatten sich ganz offensichtlich nicht zuletzt für Mad Max zu früher Stunde aus den Zelten gearbeitet – und es lohnte sich. (Eric)

BONFIRE

Mad Max hatten die Menge in bester Stimmung zurück gelassen, und Bonfire nahmen den Faden wieder auf – und wie! Als Einstieg gab’s „Day 911“ vom aktuellen Album, live noch eine Spur heftiger als auf dem Silberling, und nach dem Gig-Motto „But We Still Rock“ ging es Schlag auf Schlag. „Don’t Touch The Light“, „Under Blue Skies“, „Proud Of My Country“, “American Nights”, “Hot To Rock”, “Sweet Obsession”, “Tony’s Roulette” und als Abschluss “S.D.I:” – noch Fragen? Die Ingolstädter machten nicht den Fehler, durch balladeske Klänge Druck aus ihrer Performance zu nehmen und gaben eine Stunde lang Vollgas. Insbesondere Claus Lessmann, ohnehin keiner der introvertierten Leisetreter, war während der gesamten Show in Bewegung, animierte, plauderte, stieg in den Fotograben zum Händeschütteln und verdiente sich den Titel „Frontmann des Festivals“. Beeindruckend auch, wie die Ingolstädter nach dem Gig zur Autogrammstunde erschienen und sich, trotz schier endloser Schlangen, für jeden einzelnen Fan Zeit nahmen. Für mich persönlich die Gewinner des Festivals. (Eric)

NIGHTWING

Nightwing? Dazu fiel mir beim besten Willen nichts ein, und auch Eric förderte beim Kramen in seinem reichhaltigen Bandgedächtnis nichts zutage. Also beschlossen wir, zunächst unsere körperlichen Bedürfnisse am Imbissstand zu befriedigen. Zwischen Döner und Pommes lauschten wir der ersten Ansage und wunderten uns noch über den eigenartigen nuschelnden englischen Akzent. Doch bei den ersten Rockklängen erinnerte ich mich dunkel wieder an einen Artikel zu Nightwing in einem der letzten "Heavy"-Magazine und dessen Stichworte: Melodic-Hardrock, Comeback und … ein Basser im Rollstuhl? Unverzüglich setzten wir uns in Richtung Bühne in Bewegung, und tatsächlich: Im linken hinteren Bereich der Bühne saß ein älterer, bärtiger Herr im Rollstuhl und fluchte gerade wie ein Rohrspatz. "I have no fucking sound!" Offensichtlich produzierte der Bass von Gordon Rowley keinen oder nicht den Sound, den er sich vorstellte, und so diente der erste Teil des Auftritts hauptsächlich der Erheiterung des Publikums. Derweil stand Sänger Tony Reid unerschütterlich auf der Bühne und überbrückte die basslosen Passagen teils singend, teils mit einem freundlichen Lächeln. Doch irgendwann legten die Jungs dann richtig los, und der geneigte Hörer wurde mit melodischem Rock für seine Geduld belohnt. Besonders beeindruckte dabei der bereits erwähnte Basser und Sänger Gordon Rowley, der sein Instrument mit einer Hingabe bearbeitete, die seine Behinderung schlichtweg vergessen ließ. Sieht man einmal von den technischen Problemen ab, war der Auftritt ein gelungener Einstand, der Lust auf mehr macht und Interesse am geplanten Album der Band weckt. (Metallo)

THE SWEET

The Sweet wurden offensichtlich nicht nur von mir mit Spannung erwartet, das Feld vor der Bühne füllte sich zusehends. Offenbar ahnten die meisten, dass sich ein weiteres Highlight des Festivals ankündigte. Showtechnisch gesehen war der Bruch von fannahen Bands wie Mad Max oder Bonfire zu The Sweet natürlich schon mächtig, die Briten gaben die Superstars, allen voran Andy Scott, das letzte verbliebene Ur-Mitglied. Sein Roadie zu sein ist sicher kein Traum-Job, und auch heftigste „We Want Sweet“ oder „Andy“-Sprechchöre rissen den Gitarristen bestenfalls zu einem emotionslosen „Thank You“ hin. Mag sein, dass es mit dem besonderen Jahr zusammenhängt, schließlich jähren sich die Todestage von Mick Tucker zum fünften und Brian Conolly zum zehnten Mal, dementsprechend wurde „Love Is Like Oxygen“ auch diesen beiden gewidmet. Ansonsten lieferten The Sweet ohne Wenn und Aber die Party-Stunde des Festivals, und eine beachtliche Menschenmenge ging gut gelaunt steil zu Nummern wie „Blockbuster“, „Big Wam Bam“, „Fox On The Run“ oder Ballroom Blitz“. Groß! (Eric)

MAGNUM

Der Magnum-Gig stand unter keinem guten Stern. Zum einen war der Sound ausgerechnet bei den Bombast-Meistern nicht wirklich perfekt, zum anderen wurden in die ohnehin viel zu kurze Spielzeit gleich 3 Songs vom neuen Album „Princess Alice And The Broken Arrow“ gepackt. Sollte jeder selbst beurteilen, der Stimmung zuträglich war es jedenfalls nicht. Ausgerechnet bei den Briten öffnete dann auch der Himmel zum ersten und einzigen Mal für kurze Zeit seine Schleusen (war es Zufall, dass Bob Catley gerade „then it rained and both sides wondered“ sang?) – alles andere also als perfekte Rahmenbedingungen für die Altmeister. Magnum wären allerdings nicht Magnum, würden sie nicht solchen Widrigkeiten trotzen und ihren Gig zum umjubelten Siegeszug machen. Spätestens, wenn sich „How Far Jerusalem“, „All England’s Eyes“, „Vigilante“, „Les Morts Dansants“ und „Kingdom Of Madness“ die Klinke in die Hand gaben war jeder Zweifel hinfällig, wer die Könige des Bombast-Rock sind. „Sacred Hour“ als Rausschmeißer zauberte den zahlreichen altgedienten Fans der Kapelle eine Gänsehaut auf die … öhm … Haut, die nicht von den plötzlich abfallenden Temperaturen herrührte. Magnum waren und sind eine Bank! (Eric)

BARCLAY JAMES HARVEST

Die Befürchtung, dass die Männer um Gründungsmitglied Les Holroyd beim Billing des Rock Of Ages ein wenig deplaziert wirken könnten, traf leider Gottes teilweise ein. An der Band selbst lag es sicherlich nicht, aber stilistisch bedeutete der Vierer nach The Sweet und Magnum dann doch einen erheblichen Stilbruch. Klar ist, dass Nummern wie „Mocking Bird“ oder „Berlin“ Musikgeschichte sind, die allerdings vom rock-gierigen Publikum größtenteils mit freundlichem Interesse aufgenommen wurden, nicht aber mit Begeisterung. Dessen ungeachtet lieferten die Helden der 80er eine astreine Performance, bei der zwar einige Hits unverständlicherweise fehlten, die aber mit dem unverwüstlichen Klassiker „Hymn“ einen stimmungsvollen Ausklang fand. Letzten Endes lieferten Barclay James Harvest den Übergang von den eher rockigen Klängen der Bands vorher zum progressiven Grundgerüst des Headliners. (Eric)

THE MACHINE PERFORMS PINK FLOYD

Dass sich als Abschluss des Festivals etwas Großes ankündigte, wurde jedem spätestens beim Soundcheck bewusst. Fast hatte man den Eindruck, dass dieser länger dauerte als die Konzerte der einen oder anderen Festivalband. Bereits im Vorfeld des Festivals hatte es Unverständnis über die Verpflichtung einer Coverband als Headliner gegeben. Doch davon unbeeindruckt harrte die Menge geduldig vor der Bühne aus, bis dann gegen zehn Uhr das Spektakel seinen Anfang nahm. Ganz im Stile der großen Vorbilder zierte die Bühne eine kreisrunde Videoleinwand, und auch das "Pink Floyd'sche Schwein" durfte nicht fehlen, das während der Performance über die Zuschauer hinweg schwebte. Doch wie würde es klingen, Pink Floyd nachzuspielen? Diese bange Frage hatte ich mir im Vorfeld des Auftritts des Öfteren gestellt. Doch meine Bedenken wurden schnell zerstreut. Es klang wie … nun ja … Pink Floyd. Und obwohl man sich sehr nahe am Original bewegte, war auch Raum für die eine oder andere Interpretation der Stücke. Den Jungs, allen voran Frontmann Joe Pascarell, war ihre Begeisterung für das, was sie spielt, anzumerken. Gespielt wurde eine Art „Best Of“ von Pink Floyd, und man bediente sich dabei aus einem Set von Titeln, das bereits vor Wochen im Rahmen eines Poll auf der ROA-Webseite ermittelt worden waren. Erfreulicherweise wurden neben Titeln wie „Another Brick In The Wall“ und „Comfortably Numb“ auch ältere Titel wie „Shine On Your Crazy Diamond“, „Echoes“ und „Welcome To The Machine“ zum Besten gegeben. Pünktlich um Mitternacht ließen The Machine mit der Zugabe „Wish You Were Here“ ihren Auftritt und das Festival ausklingen, zum zeitgleich abgebrannten Feuerwerk. Mein Fazit: Die musikalische Klasse dieser Band steht außer Frage, die Songauswahl war in Ordnung, die Show war gut, und, um es mal überspitzt auszudrücken: Wer braucht Pink Floyd, wenn er The Machine viel leichter haben kann? (Metallo)



ALL IN ALL ...
TOPS

Das Billing: Ein Paradies für Hard Rock-Fans und dazu die Möglichkeit, jede einzelne Band zu sehen – sofern die Kondition mitspielt.

Die Bands: Keine einzige Band enttäuschte, und so gab es am Ende des Festivals nur Sieger, bei den Fans und bei den Musikern.

Ablauf: Erstaunlich, wie minutiös der Zeitplan eingehalten wurde. Die Pausen zwischen den Bands betrugen zwischen 15 Minuten und einer halben Stunde, was den Roadies zum Umbau und Soundcheck reichte und den Fans zum Biernachschub auffüllen. Langeweile kam so zu keinem Zeitpunkt auf.

Freundlichkeit: Egal, ob Wurstverkäuferin (okay, bei den Preisen wäre ich auch freundlich, hehe) oder Security: Freundlichkeit war Trumpf beim Rock Of Ages. Vorbildlich.

Die Größe: Keine Staus bei An- und Abfahrt, keine Warteschlangen an den Bier- und Fressbuden, Platz ohne Ende auf dem Festivalgelände und auch bei den Headlinern problemlose Sicht von weit vorne ohne Gemoshe und Gedränge: Wenn „gemütlich“ an der Stelle nicht so langweilig klingen würde würde ich das Rock-Wochenende genau so umschreiben. Okay, nennen wir es entspannt

FLOPS

Total-Verwirrung bei den Akkreditierungs-Ausweisen: Unmengen verschiedenfarbiger Ausweise und nicht weniger verschiedene Bändchen sorgten für Ratlosigkeit nicht nur bei den Trägern, sondern auch bei den freundlichen Security-Leuten. Reicht für diesen Bereich nun das dunkelblaue oder muss es das hellblaue mit Tierchen drauf sein? Man wusste es nicht so genau … das sollte einfacher gehen.

Die Preise: Endloses Thema, wird sich wohl nie ändern, und gehört trotzdem zu den Flops. Klar, es ist Festival, da zahlt der geneigte Rocker mehr, aber 5 Euro für einen lapprigen Cheeseburger– da fühlte sich der Besucher schon abgezockt.

FAZIT

Vergleicht einfach die Top- und Flop-Listen miteinander, und jedes weitere Wort ist eigentlich überflüssig. Ein entspanntes, hochwertiges, friedliches Rock-Fest, das sich wohltuend von den mittlerweile üblichen Mammut-Veranstaltungen abhebt und hoffentlich eine lange Zukunft vor sich hat.