Squealer-Rocks.de CD-Review
Zero Hour - A Fragile Mind

Genre: Progressive Metal
Review vom: 20.11.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Da glänzende Reviews weltweit und Spitzenplatzierungen in den großen Magazinen noch lange keinen kommerziellen Erfolg bedeuten, halte ich mich mit Prognosen über den weiteren Werdegang von Zero Hour zurück.
Tatsache ist jedoch, dass die Band das globale Kritikerlob durchaus verdient hat. Denn was die Amis auf ihrem dritten Album an musikalischen Kapriolen und Ideenreichtum zu bieten haben, darf man getrost als die ganz hohe Schule des Progressive Metal bezeichnen.

Logisch, dass sofort Vergleiche mit den üblichen Verdächtigen dieser Sparte wie Fates Warning oder Dream Theater ins Spiel kommen. Auch logisch, dass sie deren Klasse nicht erreichen. Da fehlt es dann doch zu sehr an großartigen Harmonien.
Ich ziehe eher Parallelen zu Meshuggah oder Forces at Work. Die sehe ich vor allen Dingen in der extrem technischen Spielweise, die den praktizierenden Musiker natürlich im Minutentakt zu Szenenapplaus veranlasst, für den "Nur – Hörer“ allerdings zunächst etwas chaotisch und disharmonisch klingt. Dieser Umstand wird dadurch, dass die Jungs extrem hart zu Werke gehen noch verstärkt.

Nach einigen Durchläufen relativiert sich dieser Eindruck natürlich und man findet Zeit, sich auf die Harmonien, die im krassen Gegensatz zum Frickel- Gewitter stehen, zu konzentrieren.
Dabei macht der neue Mann am Mikro, Fred Marshall, eine absolute Spitzenfigur. Er besitzt eine wunderbare, klare Stimme, die die ganze Geschichte ein wenig "entschärft“. Umso bedauerlicher, dass er relativ selten zu hören ist, da man bei 44 Minuten Spielzeit noch 2 Instrumentals mit an Bord hat und der 11 – minütige Titelsong nur sporadischen Gesangsanteil aufbietet.

Bleibt festzuhalten, dass wir es hier mit einem musikalisch extrem hochwertigen Album zu tun haben, welches zudem in ein absolut perfektes Soundgewand gepackt wurde.
Nicht - Musiker allerdings sollten vorher auf jeden Fall testweise mal reinhören.

Tracklist:
1. Intro
2. There for me
3. Destiny is sorrow
4. Brain Surgery
5. Losing Control
6. Twice the Pain
7. Somnecrophobia
8. A Fragile Mind
9. Intrinsic

Line Up:
Fred Marshall – Vocals
Jasun Tipton – Guitars
Troy Tipton – Bass
Mike Guy – Drums

DISCOGRAPHY:

1999 - Zero Hour
2001 - The towers of Avarice
2003 - Metamorphosis (Re-Issue first album)
2005 - A fragile mind
2006 - Specs from pictures burnt beyond

SQUEALER-ROCKS Links:

Zero Hour - Specs From Pictures Burnt Beyond (CD-Review)
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