Squealer-Rocks.de CD-Review
Brainstorm - Soul Temptation

Genre: Power Metal
Review vom: 28.12.2003
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Sachen gibt’s die gibt’s gar nicht:
Als ich zum ersten mal ein Brainstorm Lied vom neuesten Album SOUL TEMPTATION auf VIVA+ zu hören bekam, dachte ich nach knapp zehn Sekunden, dass es sich bei Brainstorm um eine Death Metal Truppe handelt (der Beginn hört sich nämlich verdammt noch mal nach Teilen des REROUTE TO REMAIN Albums der schwedischen Death-Metalband In Flames an).
Kurze Zeit später wurde mir dann klar, dass es sich hierbei 100%-tig nicht um eine Death-Metalband handelt, sondern um etwas ganz anderes. Verkommt die Stimme bei dem Erstgenannten zu einem undeutlichem Gegrunze, singt der Brainstorm’s Sänger, Andy B. Franck, mit voller, melodischer Stimme.

Es ist faszinierend, wie es die deutschen Power-Metaller Brainstorm irgendwie schafften die Melodien eingängig zu komponieren, so dass sie auch nach dem Hören noch im Kopf bleiben.
Dadurch könnten einige Songs theoretisch auch Hit-Status erreichen (zum Beispiel: „Highs Without Lows“ [die erste Single-Auskopplung] oder „The Leading“), denn alle Lieder besitzen einen klaren Melodie-Aufbau, was bedeutet, dass man Riffs und Drums nicht als Mischmasch hören muss, sondern als einen homogenen Fluss der verschiedenen Sound-Elemente.

Außerdem wissen Brainstorm wie man eine CD zusammenstellt. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands eröffnen sie das Album gleich mit einem echten Kracher („Highs Without Lows“).
Klar, dass bei so einem Album-Opener jeder mehr will und das bekommt man in der Folgezeit auch auf die Ohren.
Und „Nachlassen“ gibt es auf SOUL TEMPTATION schon mal gar nicht, denn bis zum Ende geht dieses Riff- und Drum-Feuerwerk weiter.
Des weiteren ist das letzte Lied „Rising“ der perfekte „Rausschmeißer“ für ein Album. Im Vergleich zu den anderen Tracks geht „Rising“ als langsamstes und melodiösestes Lied durch.

Fazit: Von der ersten bis zur letzten Sekunde wird man von SOUL TEMPTATION mitgerissen. Da das Album auch nicht zu hart oder zu weich eingespielt worden ist, kann ich SOUL TEMPTATION auch Fans von anderen Rock-Genres ans Herz legen.


Tracklist:
1. Highs Without Lows
2. Doorway To Survive
3. The Leading
4. Nunea Nos Rendimos
5. Fading / Trinity Of Lust
6. Shiva's Tears
7. Fornever
8. Soul Temptation
9. Dying Outside
10. To The Head
11. Rising

Anmerkung: Die Limited-Edition von SOUL TEMPTATION enthält als Bonustrack eine Coverversion des Schlagerliedes „Is This The Way To Amarillo“.

Anspieltipps: Highs Without Lows, The Leading, Nunea Nos Rendimos, Soul Temptation

Band Line-Up:
Andy B. Franck – Gesang
Thorsten Ihlenfeld – Gitarre
Milan Loncaric – Gitarre
Andreas Mailänder – Bass
Dieter Bernert – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

1997 - Hungry
1998 - Unholy
2000 - Ambiguity
2001 - Metus Mortis
2003 - Soul Temptation
2005 - Liquid Monster
2008 - Downburst
2009 - Memorial Roots


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