Squealer-Rocks.de CD-Review
David Readman - David Readman

Genre: AOR / Heavy Rock
Review vom: 21.08.2007
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 31.08.2007
Label: Frontiers Records



Eigentlich wurde es höchste Zeit, dass ein Göttersänger wie David Readman endlich mal ein Solo Album auf den rockigen Marktplatz wirft. Schaut man sich die Crew seines Alleingangs an, denkt man natürlich schnell an eine PC 69 Scheibe unter anderem Namen. Dennis Ward, Bassist bei den Pinkies, hat das Album produziert und auch Neu - Gitarrist Uwe Reitenauer haut –neben anderen höchst prominenten Namen wie Alex Beyrodt oder Tommy Denander – in die Saiten. Trotzdem ist Davids Alleingang zumindest teilweise anders als die Veröffentlichungen von PC 69.

Der Einstieg mit „Without You“ könnte aber zunächst mal ohne weiteres auch auf einer Scheibe von Readmans Stammcombo stehen. Nicht nur stilistisch, es gibt Heavy Rock von erhabener Güte zu hören, auch in punkto Songwriting präsentiert der englische Karlsruher hier eine echte Granate. Dieser Song kann es ohne weiteres mit „Shame“ oder „Seas Of Madness“ aufnehmen. Klasse!
Auch das nachfolgende „Evil Combination“ klingt vom genialen Anfang bis zum schweinegeilen Ende nach Pink Cream 69. Stampfend, groovend, rockig, heavy.
Gut ein Drittel der 12 Nummern haut in dieselbe Kerbe und legt die Mutmaßung nahe, dass es sich hierbei um Songs handelt, die es - aus welchen Gründen auch immer – nicht auf ein reguläres Pinkie Scheibchen geschafft haben. Von Resteverwertung jedoch keine Spur – wir befinden uns im absolut hochklassigen Bereich.

Bei den übrigen zwei Dritteln, schaltet der blonde Frauenschwarm dann ein bis zwei Gänge zurück und schielt sehr deutlich zur anderen Seite des Atlantiks. US Heroen wie Survivor, Heart oder kanadische Softrocker wie Brian Adams standen hier eindeutig Pate. Doch Obacht: Readman hält sich zwar dicht ans AOR Lehrbuch, kopiert jedoch zu keiner Sekunde.
Denn David, der nahezu alle Stücke im Alleingang komponiert hat, entpuppt sich als hervorragender Songwriter.
2 kleine Überraschungen werden dann auch noch kredenzt: „New Messia“ kommt mit leichtem Country - Blues Einschlag daher und „Love In Vain“ wird im symphonischen Tränentreiber – Gewand präsentiert und stellt in meinen Augen Readmans bisher beste Gesangsleistung dar.

Als Bonus enthält der Silberling noch den Video Clip von „Don’t Let Slip Away“ und rundet ein durch und durch tolles, stark produziertes Album ab, welches in der augenblicklich sehr starken AOR Liga im oberen Drittel mitspielt.
David Readman hat zweifellos das Potential, sich als Solo Künstler zu etablieren.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

Tracklist:
1. Without You
2. Evil Combination
3. Take These Tears
4. Don’t Let Slip Away
5. No Peace For The Wicked
6. Long Way To Heaven
7. Wild In The City
8. Gentle Touch
9. Prisoner Of Shame
10. New Messiah
11. Over The Ocean
12. Love In Vain




DISCOGRAPHY:

2007 - David Readman

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