Squealer-Rocks.de CD-Review
October File - Holy Armour From The Jaws Of God

Genre: Metalcore
Review vom: 19.11.2007
Redakteur: TheMattes
Veröffentlichung: 29.10.2007
Label: Candlelight Records



So! Hier gibt jetzt was von October File auf die Ohren, das es sich nur so gewaschen hat: schwerer, aggressiver und wütender sind die Beschreibungen, die der Wirklichkeit am nächsten kommen. Das Cover passt zum Inhalt und die Band hat den Mumm, zu sagen, was sie meint. Sie beschäftigt sich mit Klimawandel, Kriegen, Korruption und Religion. Hier gibt es definitiv nichts über Spaß, Mädchen, Strand und Sonne. So geht Metalcore, ein Angriff auf die Sinne!

Näääh, dummerweise ist das nix für unseren Mattes, dieser Baustellenlärm, aber das schreckt mich nicht ab, mich mit den Songs doch eingehender zu beschäftigen. Im ersten Song spricht das Bleichgesicht schon wahre Worte: „The quickest way to end a war is .... to loose it“! Haut rein, Jungs und das tun sie wahrlich und wahrhaftig. Das Schlagzeug klappert und die Gitarren geben sich alle Mühe, einen ordentlichen Soundteppich zu weben, quasi so eine Art Hintergrundkrachen und der Sänger schreit seine Wut heraus. Hier werden keine Gefangenen gemacht, aber mich in meiner ganzen Ignoranz spricht noch am ehesten „Another Day“ an, mit Ansätzen zu einer Melodie und einem leicht beruhigtem Sänger. Insgesamt ist das alles brutal, schnell, laut und wütend, allerdings überrascht dann „A Sun That Never Sets“ mit ordentlichem Groove und klarem hörbarem Gesang und nur gelegentlichen Ausbrüchen in die Welt des Soundchecks inklusive Gitarrensolo. Yesssss, der Song ist wirklich Klasse und hat schöne Prog-Länge mit fast acht Minuten! „So Poor“ ist auch ein bisschen ruhiger, aber nur ein kleines Itsy-Bitsy-Bisschen, also relativ gesehen, aber auch ein guter Song und sieben Minuten lang.

Mann, Mann, Mann! Für die Art Musik bin ich der Falsche. Nur knapp neunzehn Minuten sind für mich erträglich. Ansonsten ist dieses Brüllen wie bei einer Vorsorge-Obduktion nicht schön, höflich ausgedrückt, und macht mich fertig. Wer Metalcore mag, sollte sich das mal antun. Für feinsinnigere Geister gibt es nur eine Empfehlung: Finger weg!

Tracklist:
01. A Munitions Crusade
02. In My Magnificent Circus
03. High Octane Climate Changer
04. Another Day
05. Hallowed Be Thy Army
06. Friendly Fire
07. Blood And Sweat
08. A Sun That Never Sets
09. Religion?
10. So Poor.

Lineup:
Andy Robinson - drums
Ben Hollyer - vocals
Matt Lerwill - guitars
Steve Beatty – bass

DISCOGRAPHY:

2004 - A Long Walk On A Short Pier
2005 – Monuments (EP)
2007 - Hallowed By Thy Army (EP)
2007 - Holy Armour From The Jaws Of God


SQUEALER-ROCKS Links:

October File - Holy Armour From The Jaws Of God (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren