Squealer-Rocks.de CD-Review
Fight (K 5) - War Of Words - The Demos

Genre: Metal
Review vom: 06.12.2007
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 30.11.2007
Label: Metal God Entertainment



Ein großer Vorteil, Mitglied im „Club der alten Säcke“ zu sein, ist es, dass man bei den allermeisten
Re- Releases bereits bei der Original Veröffentlichung dabei war und von daher immer schön das eine oder andere Anekdötchen zum Besten geben kann. Nach Rob Halfords Ausstieg bei Judas Priest wurde seinerzeit wohl kaum ein anderes Album mit so großer Spannung erwartet wie „War Of Words“, des Metal Gotts erstes Solo Werk, allerdings unter dem Bandnamen Fight. Bei uns hier im Ghetto war ich der Erste, der dieses Scheibchen zu Hause hatte. Und da es damals noch kein Internet gab ,– wir waren ja froh, dass wir Strom hatten – konnte der handelsübliche Metal Fan eine Scheibe seines Begehrs nur anhören, indem er sie kaufte oder eben bei einem Kumpel mal lauschen durfte. Deshalb also immer volle Hütte bei mir und alle meine trinkfreudigen Gäste, sowie ich selber, kamen immer wieder zu einem – überraschenden - Urteil: Fight ist HARD, Fight ist HEAVY und – auch wenn der Meister kurz vorher gar nicht so nette Sachen darüber gesagt hatte – Fight ist METAL!

Klar, kein traditioneller Stahl wie auf „Defenders...“ oder „Screaming...“, jedoch gar nicht so weit weg von „Painkiller“, wenn auch mit ordentlich Pantera Schlagseite und ein paar modernen Einsprengseln mehr. Aber: Metal!
Ultra brutale Nackenbrecher wie „Into The Pit“ walzten gnadenlos alles platt, das groovige „Nailed To The Gun“ erinnerte gar leicht an alte Großtaten der „British Steel“ Ära, das absolut kultige, stampfende „Contortion“ mutierte zum Fetenhit Nr. 1 und die epische Halbballade „For all Eternity“ war zweifellos ein Überbleibsel aus alten Priest Tagen. Eine echte Hammerscheibe also, die Mr. Halford nun auf seinem eigenen Label Metal God Entertainment wiederveröffentlicht.

Wie der Titel aber schon verlauten lässt, haben wir es hier jedoch mit den Demo Aufnahmen aus dem Jahre 1992 zu tun, was auch der Knackpunkt der CD ist. Ich glaube, dass sich Rob verkaufstechnisch keinen großen Gefallen mit diesem Album tut, denn eigentlich ist das Teil nur für die Leute interessant, die schon das Original besitzen. Die werden nämlich durchaus Gefallen an den Rohfassungen der altbekannten Stücke haben, da es echt interessant, welche Wandlung so manche Komposition im Studio durchgemacht hat. Außerdem gibt es 5 bisher unveröffentlichte Stücke zu bestaunen, von denen das total kranke, aber hammergeile „Dead Man Talk“ sowie das doomige „Down“ die Überflieger sind. „Beast Denies“ dagegen erinnert sehr, sehr stark an „Reality...“ von „War Of Words“, welches hier seltsamerweise nicht vertreten ist (???).

Den Leuten allerdings, die bisher nichts von Fight gehört haben, und das sollte ja eigentlich die Zielgruppe sein, kann ich diese CD nur mit Vorbehalt empfehlen. Um dieses geile Halford Solo Projekt kennenzulernen, sollte man sich die Stücke doch erstmal im professionellen Soundgewand anhören, statt in der Proberaum - Fassung. Zumal mit „Immortal Sin“ und „Little Crazy“ zwei weitere interessante Tracks des Albums hier nicht vertreten sind.
Neulinge im Halford Clan greifen also erstmal besser zum Original Album.

Und, weil es immer wieder schön ist:
Wie buchstabiert man Metal Gott?
R-O-B H-A-L-F-O-R-D

Tracklist:
1. Into Phe Pit
2. Nailed To The Gun
3. Now You Die
4. Life In Black
5. Kill It
6. Contortion
7. Forbidden
8. War Of Words
9. Psycho Suicide
10. Down
11. Vicious
12. Beast Denies
13. Laid To Rest
14. Laid To Rest
15. Jesus Saves
16. Dead Man Talk
17. For All Entenity

Line Up:
Rob Halford – Vocals
Brian Tilse – Guitars
Russ Parrish – Guitars
Jay Jay – Bass
Scott Travis - Drums

DISCOGRAPHY:

Sorry, noch keine Discography eingestellt.

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