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Digital Pimp - Digital Pimp

Genre: Alternative Rock
Review vom: 01.01.2004
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Stellt euch mal vor: Eine Band gründet sich im Januar und veröffentlicht ungefähr drei Monate später ihr Debütalbum. Fast unmöglich werdet ihr sagen, doch eben nur fast, denn die Newcomer Digital Pimp aus Köln/Dormagen schafften es 9 Songs in dieser kurzen Zeit zu schreiben und im eigenen Proberaum aufzunehmen, um das Ganze dann auf eine CD zu bannen.
Was die 4-köpfige Band daraus machte, erfahrt ihr jetzt.

Schon nach nur einem Hördurchgang wird deutlich, dass man DIGITAL PIMP nicht in eine Schublade stecken kann, denn dafür erweisen sich glücklicherweise die Unterschiede der einzelnen Lieder als zu groß (=> Alternative Rock).
Dabei besteht das große Spektrum der vier Jungs aus locker, rockigen Tracks (Bsp.: „How It Is“, „Mirror“), leicht Grunge- und Funk Rock angehauchte Songs („This Is Yours“, „Please“) und sogar einigen Balladen (z.B.: „Remember“, „Probably Me“).
Des weiteren schaffen es Digital Pimp auf ihrem ersten Album regelrechte Hit-Rock-Songs wie beispielsweise das relaxte „Wake Up“ oder den etwas traurig wirkende Song „Probably Me“ abzuliefern.
Zudem verwöhnen die vier den Hörer mit wahnsinnigen Breaks („Mirror“), mehrstimmigen Gesängen („Whatever“, „How It Is“) und langsam – schnell (respektive laut – leise) Wechsel („Mirror“, „Answer“).

Dazu macht Sänger Michael Hesse einen überaus guten Job. Er singt und schreit sich durch das 35-minütige Programm, wodurch schnelle Wechsel von melodisch, langsamen Singen zu Schreien seine hervorragende Leistung noch unterstreichen.

Eigentlich sucht man bei Nachwuchsbands immer Verbesserungsmöglichkeiten für die weitere Zukunft der Band, doch die sucht man auf DIGITAL PIMP vergeblich. Das Album enthält alles was ein gutes Album braucht (z.B.: Abwechslung und mitreißende Songs) und das Digital Pimp die neun Tracks in ihrem eigenen Proberaum einspielten, merkt man der Klangqualität überhaupt nicht an, so dass man auch denken könnte, dass die Jungs ins Morrissound Studio nach Tampa, Florida gegangen wären.

Fazit: Wie sangen Nirvana so schön? „You know you are right“. Dies trifft perfekt auf das Debüt von Digital Pimp zu. Vom ersten Riff von „Whatever“ bis zu den letzten Tönen von „Answer“ reißt dieses Album den Schreiber dieser Zeilen (und hoffentlich auch viele andere) mit, wie es bei duzenden Alternative-Rock-Kappellen weltweit nicht der Fall ist. Daumen hoch!


Tracklist:
1. Whatever
2. This Is Yours
3. Please
4. How It Is
5. Wake Up
6. Remember
7. Mirror
8. Probably Me
9. Answer

Anspieltipps: Whatever, This Is Yours, Wake Up, Mirror, Probably Me

Band Line-Up:
Michael Hesse – Gesang
Guido Mauss – Gitarre
Christian Lewandowski – Schlagzeug
Jochen Brandt – Bass

DISCOGRAPHY:

2004 – Digital Pimp

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