Squealer-Rocks.de CD-Review
Tearabyte - Doom Generation

Genre: Thrash Metal
Review vom: 31.01.2008
Redakteur: Colin
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Locomotive Records



Ich habe echt stundenlang überlegt, wie ich dieses Review anfangen soll. Tearabyte kommen aus den U.S. of A. und spielen Krach,…ach Mist. Ich meinte Thrash Metal. So steht es zumindest auf dem Infoflyer geschrieben. Naja,…das könnte sogar hinkommen…wenn man aus dem Lärm und der unterirdischen Produktion so etwas wie Töne herausfiltern könnte.

Zugegeben, so schlimm ist es eigentlich nicht. Halt! Was rede ich da? Es ist sogar noch schlimmer! Hier ballert nichts. Aber wirklich rein gar nichts. Die Drums sind zu laut und die Gitarren röhren irgendwo im Hintergrund irgendwelche total kultigen Riffs vor sich hin. Oder so ähnlich. Kultig müssen die Riffs ja auch sein, immerhin spricht das Label von einem Thrash Metal Kultalbum. Leider kann man auch bei genauerem Hinhören nur Fragmente erkennen. Die Riffs von Gitarrist Kevin Mead wirken selten inspiriert und nehmen den Hörer zu keiner Sekunde gefangen (ein Glück, denn das würde ja Folter bedeuten und somit gegen diverse Konventionen verstoßen…). Das Schlimme an der Sache ist wirklich, dass man die Riffs oder auch die ganzen Songs nicht auseinander halten kann. Da rumpelt ein Track wie der andere aus den Boxen. Hinzu kommt ein Sänger, der sich anhört, als ob die Waschmaschine von Slayer ´ne Erkältung hat. Monotones herunter rasseln der Texte, welches zu wenig aggressiv für, sogar durchschnittlichen, Thrash ist und viel zu hoch um die Bezeichnung „growlen“ zu erhalten.

Einige Worte müssen auch noch zu der Produktion dieser…,ähm…Kult Scheibe fallen. Wenn man Produktion mit dem gleichsetzt, was man auf „Doom generation“ zu hören bekommt, verscherzt man es sich mit einem ganzen Berufsstand. Okay. Die Scheibe von Tearabyte ist schon zehn Jahre alt, aber 1998 konnte man auch schon (Underground) Platten aufnehmen, die ordentlich Wumms hatten. Ein Album wie „Doom generation“ kommt wahrscheinlich dabei heraus, wenn man die Mentors stocknüchtern ins Studio schickt. So was macht man einfach nicht (das hat auch was mit Konventionen zu tun)!

„Doom generation“ ist entgegen der vollmundigen Ankündigung im Promoflyer kein Kultalbum im Thrash Metal Bereich. Im Gegenteil. Saft und kraftlos tönen die Jungs von Tearabyte über die gesamte Albumdistanz. Das Dingen braucht wirklich kein Mensch. Nach dem erfolgreichen 2007 (aus Thrasher Sicht), bleibt nur zu hoffen, dass „Doom generation“ der einzige Ausrutschen, der von mir so geliebten Spielart des Metals, anno 2008, ist.



Tracklist:
1. Dark one
2. Doom generation
3. Straight out of hell
4. Ghastly friend
5. Never find trust
6. Feeding frenzy
7. Screaming pig fucker from hell
8. Product of my past
9. Shut up bitch
10. Storm of hate
11. Final straw


Line-Up:
Al Mead – Bass, vocals
Kevin Mead – Guitars
Jeff Owens - Drums

DISCOGRAPHY:

2008 - Doom generation

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