Squealer-Rocks.de CD-Review
Dogpound - A Night In The Gutter

Genre: Heavy Rock
Review vom: 21.10.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Auf in eine weitere Runde von „Kunst und Krempel“ bei dem immer stärker in Erscheinung tretenden Label Lion Music. Machen wir es dieses mal etwas kürzer und treiben die Spannung nicht weiter auf die Spitze. Der Zweitling der, wiederum in Schweden ansässigen, Truppe Dogpound kann man bereits nach wenigen Durchläufen der künstlerischeren Sparte zuordnen. Dass sich der Musikstil der vier von den bisher gehörten Bands des Labels unterscheidet, ist selbstverständlich...

Das tolle an Dogpound’s A NIGHT IN THE GUTTER? – Die Band, um Saitenhexer Mikeal Dahlqvist, verschreibt sich nicht einer bestimmten Art den schwergewichtigen umzusetzen. Dadurch dass sich in den 50 Minuten Spieldauer moderner New Rock und klassischer Hard Rock mit etwas härteren Einschlägen abwechseln, kommt man erst gar nicht in Versuchung Dogpound in die kommerzielle Ecke à la Hoobastank, 3 Doors Down, Staind und Co. zu stellen, auch wenn ultra eingängige, hitparadentaugliche Stücke wie die simplen, rockigen, aber spaßmachenden „Dreamworld“, „Not By Choice“, „In Another Lifetime“ oder die obligatorische Steigerungsballade „Worries Of Yesterday“ die Platte prägen. Das halt nicht dauerhaft... was auch gut so ist!

Die mit drei Ausrufezeichen versehene Radiotauglichkeit solcher Stücke erweist sich zudem als positiv, weil Sänger Henrik Andersson in diesen Fällen richtig schön gemäßigt singt und der Hörer so eine geringe bis gar keine Angewöhnungsphase an diese Gesangspersönlichkeit benötigt. Die mehr klassischer Hard Rock Natur ausartenden Songs wie die riff- und rhythmusbetonten „Captain Hook & Jesus“, „5 Seconds Away“ oder der Zwiespalt zwischen deftigerem und melodischeren Rock („Still My Heart“) weisen zwar ebenfalls eine saubere, druckvolle Produktion auf, mit den meist hohen, ein wenig an Tobias Sammet (Edguy) erinnernden Schreianfällen des Henrik Anderssons wird der ein oder andere anfangs jedoch seine Probleme haben, bis er erkennt, dass der Mann ein guter für den heiklen Job am Mikro ist.

Fazit: Die Entwicklung der seit 2003 aktiven Rockern Dogpound, bestehend aus Henrik Andersson, Mikeal Dahlqvist, Fredric Danielsson und Calle Boman, geht ohne irgendwelche Rückschritte weiter. Sowohl Traditionalisten als auch die Freunde des in oberen Chartregionen beheimateten Rocks kommen bei A NIGHT IN THE GUTTER auf ihre Kosten. Das Rad der Rockmusik sollen andere neu erfinden, die vier Elche bedienen sich lieber den bereits existierenden Rezepten und fügen diese gekonnt zu einer „rockhaltigen“ Mischung zusammen. Diese Entwicklung sollte man im Auge behalten, wenn sich die Truppe in ein bis zwei Jahren an fas „verflixte“ dritte Werk herantraut!

VÖ: 21. Oktober 2005

Tracklist:
1. Captain Hook & Jesus
2. 5 Seconds Away
3. Still My Heart
4. Not By Choice
5. Sail On
6. In Another Lifetime
7. Dreamworld
8. Inside Of You
9. Loaded My Guns
10. Worries Of Yesterday
11. P.P.F.
12. Worth The Pain

Anspieltipps: 5 Seconds Away, Not By Choice, Dreamworld, Worries Of Yesterday

Band Line-Up:
Henrik Andersson – Gesang
Mikeal Dahlqvist – Gitarre
Fredric Danielsson – Bass
Calle Boman – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2003 – The Hellbum
2005 – A Night In The Gutter
2007 - III

SQUEALER-ROCKS Links:

Dogpound - A Night In The Gutter (CD-Review)
Dogpound - III (CD-Review)

Micke Dahlquist von Dogpound (Interview)
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