 Comadose - Re-Up
Genre:
Crossover
Review vom: 02.04.2008
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Locomotive
Beginnen wir unsere heutige Vorlesung im Fach Modern Metal mal in ganz traditioneller Art und Weise: Comadose kommen aus der nordöstlichsten Regionder Vereinigten Staaten, New England, und werden von unseren spanischen Labelkollegen von Locomotive als Metalcore in Reinkultur gepriesen. Wie gesagt, sie werden als „das“ angepriesen. Denn die Höreindrücke von RE-UP, dem Debüt der Amis, lassen schnell auf etwas völlig anderes schließen, das doch weit von der Ausgangsdefinition entfernt ist. Wer jetzt denkt „Glück gehabt“ ihr sich jedoch – und zwar gewaltig.
Comadose beschwören mit ihren sieben regulären Tracks des Albums den guten alten Crossover… zumindest versuchen sie es. Denn mehr als das Wort „Versuch“ kann man den sechs Mannen beim besten Willen nicht attestieren. Uninspiriert und unbeholfen prügelt sich das Gespann in Windeseile durch das von nervigen Rapgesängen, einfältigen Gitarrenspuren und deplatzierten Elektro-Versätzen geprägte Programm. Selbst den aufrichtigsten Beastie Boys Fans dürfte in diesem heillosen Durcheinander schnell die Lust vergehen.
Wo da Platz für eine Metalcore-Eingebung sein soll, weiß nur der liebe Gott. Und der sollte mal lieber dafür sorgen, dass aus dem abartigen Rumgeaffe der Jungs hier kein neuer, alter Trend entsteht. Ich habe für Vieles Verständnis, aber – auch auf die Gefahr hin, dass das unverschämt klingen mag – mit brotloser Aggression und fehlenden Melodien kann ich einfach nichts anfangen. Wahrscheinlich kommt es nicht von ungefähr, dass im Promoflyer lediglich die Namen, jedoch nicht die instrumentellen Tätigkeiten der Mitglieder stehen.
Kurzum: Braucht keine Sau!
Tracklist:
1. Buzzkill
2. Junkie
3. Velcro
4. Slam Pig
5. Numb Skull
6. Cushion
7. Pain For Pleasure
8. Take Away
DISCOGRAPHY:
2008 – Re-Up
SQUEALER-ROCKS Links:
Comadose - Re-Up (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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