Squealer-Rocks.de CD-Review
Marco Sfogli - There's Hope

Genre: Instrumental Rock / Metal
Review vom: 15.04.2008
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Lion Music



Mit seinem Debutalbum „There’s Hope“ lädt uns Gitarrist Marco Sfogli auf eine abwechslungsreiche Reise durch 11 Instrumentalsongs ein. Aber wer ist eigentlich dieser Marco Sfogli? Die Frage ist durchaus berechtigt, wenn der mitgelieferte Text zur Promo den „hottest guitarist of the next generation“ ankündigt. Bereits nach wenigen Minuten des gespannten Reinhörens ist ein Vergleich mit John Petrucci (Dream Theater) sowohl was den Stil der Musik, als auch deren Sound angeht, nicht mehr von der Hand zu weisen.
Nun ist das aber auch wahrscheinlich nicht verwunderlich, diente Sfogli in der Vergangenheit doch bereits als Tour- und Studiogitarrist für Dream Theaters Sänger James Labrie und Keyboarder Jordan Rudess’ Soloalben.

Der entscheidende Unterschied zwischen John Petrucci und Marco Sfogli ist allerdings, dass Letztgenannter seine Musik vielseitiger und abwechslungsreicher arrangiert. Sfogli zeigt, dass er in vielen unterschiedlichen Genres heimisch ist und bietet eine bunte Palette aus Prog Metal, Fusion und eingängigerem Melodic Rock dar. Von astronomisch schnellem Gefrickel, über experimentelle, sanfte Klänge bis hin zu treibenden Rock’n Roll Riffs bekommt man da ein wirklich sehr abwechslungsreiches Stück Instrumentalmusik zu hören.

Manche Songs klingen wie ein noch nicht veröffentlichtes Dream Theater Intrumental (ohne jedoch zu kopieren!), andere lassen Sfogli’s Vorlieben für Fusion und Prog Rock aufleuchten, während auch Songs dabei sind, bei denen man sich unweigerlich in ein weißes Cabriolet ins Miami der 80er wünscht. Irgendwie schafft er es jedoch, dass auch alles in seiner Gesamtheit zusammenpasst: Sehr gut!

Virtuos ist der Mann ohne Frage, findet aber gleichzeitig das richtige Maß an Übersichtlichkeit, so dass bei der Vielzahl an unterschiedlichen Stilen und Einflüssen kein totales Chaos entsteht.

Fazit: Ein durchaus gelungenes Debutalbum, ohne jedoch „Neue Maßstäbe“ zu setzen. Fans von Petrucci, Satriani und Co. kommen hier voll auf ihre Kosten!

Anspieltips: There’s Hope, Seven, Memories

(Gastkrtik von Tim Nestler. Danke.)

Tracklist:
1.Still Hurts
2.Andromeda
3.Seven
4.There's Hope
5.Spread The Disease
6.Farewell
7.Sunset Lights
8.Genius
9.Never Forgive Me
10.Memories
11.Texas BBQ

DISCOGRAPHY:

2008 - There's Hope

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Marco Sfogli - There's Hope (CD-Review)

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