Squealer-Rocks.de CD-Review
Uninvited Guest - Malice In Wonderland

Genre: Gothic Metal
Review vom: 13.05.2008
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Maddening Media



Wenn man eine Promo Woche für Woche vor sich her schiebt, ohne eine einzige Zeile zu Papier zu bringen, spricht das selten für die Band. Oder für den Schreiberling, den eine Band namens Uninvited Guest recht wortlos zurücklässt.

Dabei macht sich bei der Eröffnungsnummer “Mother Nature Made A Monster” noch Begeisterung breit: Bombastische Chöre in bester Nightwish-Manier und abwechslungsreiches Songwriting ergeben eine Nummer, die schon ziemlich oft bei mir rotiert ist. Dann aber wird’s seltsam im Universum des britischen Alternative-Dreiers, denn was fortan an Elektro-Pop, Jazz, Swing und was weiß ich noch alles zu Songs verbraten wird, übersteigt zumindest meinen Horizont nicht nur knapp. So lässt mich die Elektro-Nummer “Abigail” nicht weniger ratlos zurück als das folgende Swing-Drama “Strange Gothic Romance”. Strange ... in der Tat.

Lassen wir die Kirche im Dorf: Ausgewiesene AC/DC-Anhänger wie meine Wenigkeit sind sicherlich weder die Zielgruppe von Uninvited Guest noch die wirklich autorisierten Schreiberlinge für ein derartiges Review. Nur, leider kenne ich keinen, der auch nur ansatzweise für diese Art von Mucke autorisiert wäre. Immerhin, das Kaleidoscope Magazin bezeichnet die Combo als “one of the most exciting and original new english bands on the scene today”, und das TWF Magazine sieht gar die “hottest new Goth band right now”.

Dessen ungeachtet, der rote Faden bei “Malice In Wonderland” fehlt mir persönlich völlig, und so entwickelt sich die Scheibe jedenfalls für nicht extrem-flexible Ohren zur Gegenthese von Eintönigkeit und ist mindestens ebenso schwer zu ertragen. Wenn ihr euch von der Stilmischung also angesprochen fühlt und auch nicht abschrecken lasst von einer mächtig abgefahrenen, theatralischen und schrägen Scheibe, dann vergesst mein Geschreibsel und bildet euch selbst ein Urteil. Bewerten wir die Scheibe möglichst neutral als “interessant” und lassen nicht unerwähnt, dass bei “Malice In Wonderland” bemerkenswerte Mucker am Werk sind. AC/DC-Fans können sich allerdings den Weg sparen ...

Tracklist:
01. Mother Nature Made A Monster
02. Abigail
03. Strange Gothic Romance
04. The Law Of The Playground
05. Sombre Defile
06. Your Private Hell
07. Join The Dance
08. Still Miss The Man
09. Your Are Your Kingdom
10. Jack Dandy
11. Human
12. Wonderland
13. Double Dare (Bonus Track)

Lineup:
Dean Hathaway (vocals)
Lucas Swann (keyboards, programming)
Shaun Cope (guitars)
Jane Dalton (live bassist)

DISCOGRAPHY:

2005 - Faith In Oblivion
2008 - Malice In Wonderland

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Uninvited Guest - Malice In Wonderland (CD-Review)

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