Squealer-Rocks.de CD-Review
Tripping Horse - Tripping Horse

Genre: Alternative Metal
Review vom: 16.08.2008
Redakteur: Mörchen
Veröffentlichung: 20.05.2008
Label: Poison Tree Records



Mit dem Album "Tripping Horse" bringt die gleichnamige alternative Metal Formation aus Vienna (L.A!) ihre erste Scheibe auf den heiß umkämpften Metal Markt.
Das elf Lieder umfassende Werk soll dabei nach einer Mischung aus Rock, Metal und Alternative klingen, was das jetzt genau sein soll, werden ihr in den nächsten Minuten erfahren.

Nach einem kurzen Intro ertönt der erste richtige Song der Scheibe "Why" und er klingt wie - naja. Tripping Horse wissen schon wie man eine Spannungskurve aufbaut, ein stampfendes Intro, der obligatorische Moshpart, gefolgt von der "Das Weib in den Arm nehm" bzw. "Einen Schluck Bier trink" Stelle, die mich irgendwie an die Red Hot Chilly Peppers erinnert. Dieses Schema wird dann noch ein paar mal wiederholt, bis der Song irgendwann endet.
"Cocaine" klingt nicht nur vom Namen nach einem Motörhead Song, sondern klingt vom Grundriffing auch so, eine dominante Basslinie leider mit diesem Metalcore gekrächtze im Vordergrund, aber man kann ja auch nicht alles haben. Warum der Song "Russian" dann eher mit einer Hammondorgel auf einem Jahrmarkt anstatt mit traditioneller russischer Volksmusik anfängt wird wohl für immer das Geheimnis der 3 Jungs und dem Mädel aus den Staaten bleiben, trotzdem kann man sich mit diesem - sehr an System of a Down erinnernden Song - gut anfreunden.
Komischerweise wird der Einfluss von System of a Down bei den nächsten Liedern deutlich bemerkbarer, für mich als Antifan dieser Band ist das also nichts...
"Kill your sister, kill your brother, kill everyone...." ist doch auch mal ein Statement, welches aufgegriffen werden sollte. Nennen tut sich das Lied "Warchild" und ist - glücklicherweise - ein Antikriegssong. Eher ruhig und melancholisch gehalten, bis jetzt auf jeden Fall mein Lieblingssong dieser Scheibe.
Die Pistole bzw. "La Pistola" heißt der nächste Song und soll wohl verdeutlichen, dass es hier etwas richtig hartes, schnelles (nein, wir denken jetzt nicht an Sex!) gibt, leider wieder mit Metalcore "Gesang" ergo unbedeutend.
Mit dem schleppenden "Try" endet dann auch dieses Album...

Fazit:
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass dieses Album seine Höhen und Tiefen hat. Songs wie "Why", "Warchild" und "Try" stechen da hervor. "La Pistola" gehört zum Beispiel zu den weniger guten Werken.


Tracklist

1. Intro
2. Why
3. Cocaine
4. The burning Sky
5. Russian Party
6. Mayday
7. Frightened out of Heaven
8. Warchild
9. A.A.O.W.
10. La Pistola
11. Redemption
12. Try

Lineup

Manuel Leal - Vocals
Antonia Zernatto - Guitar
Michaela Wiery - Drums
Thomas Werning - Bass

DISCOGRAPHY:

2008 - Tripping Horse

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