Squealer-Rocks.de CD-Review
Agabus - Mitakuye

Genre: Metalcore
Review vom: 08.09.2008
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Risingworks Records



Tja was soll ich sagen..mit fehlen die Wörter......es scheint wohl in diesen Tagen einen neuen Trend zu geben, welcher da heißt: Einfach mal drauf los produzieren, in der Hoffnung, dass auch ein blindes Huhn mal ein Körnchen findet. Vielleicht ist es aber auch ein Zeichen dafür, dass der Metal-Core, Neo-Thrash und wie sie alle heißen, in den letzten Zügen liegt. Kaum ein Markt war in den letzten Jahren so übersättigt mit allerhand zweitklassigen einfallslosen Bands, wie dieser. Was Mitte der 90er dem Death-Metal widerfahren musste, passiert jetzt hoffentlich (Anmerk. des Verf.) auch diesem Sub-Genre, damit sich endlich auch hier die Spreu vom Weizen trennt.

Agabus bedeute im Hebräischen Heuschrecke und diesem Namen macht die Band auf ihrem dritten Album „Mitakuye“ alle Ehre. Das Album ist nämlich phasenweise eine echte Plage.
Die Italiener haben eine völlig subtile Art entwickelt mit ihren Songs Wut und Aggressionen zu erzeugen. Spätestens nach dem vierten Song ärgert man sich so tierisch darüber, dass man sich nicht gerade keine gute Scheibe anhört und sich stattdessen mit „Mitakuye“ beschäftigen muss, dass man wie in meinem Fall gern ins Lenkrad beißen möchte. Der Opener kam dabei noch ganz gut an. Klassischer Hard-Core vermischt mit Thrash mit einem starken Punk-Touch, welcher ordentlich gespielt ist und so manche Old-School-Passagen erwarten lässt. Was dann folgt, ist leider mal wieder der mittlerweile viel zu oft gehörte Metal-Core-Einheitsbrei. Einfallslos zusammengeschusterte Songs, welche sich mit Mid-Tempo-Antreibern und Break-Downs der immer wieder gleichen Stilmittel bedienen, ohne dabei auch nur im Ansatz eine eigene Linie zu fahren oder einen gewissen Wiedererkennungswert zuzulassen. Der Gesang ist absolut unaggressiv und wirkt meist, na ja wie soll ich sagen....runtergequatscht. Wer auf den siebenhundertsechsundneunzigsten Aufguss der immer gleichen Suppe steht, darf gerne zugreifen.

Tracklist:
1. Sciacxste
2. Numby
3. Flux
4. Cois
5. Swami
6. Ghastly
7. Sierro
8. Slaves
9. Totti
10. India

Line-Up:
Raz - Bass
Aro - Vocals
Pala - Drums
Zapa - Guitars

DISCOGRAPHY:

2001 - Agabus
2005 - Last Way Left
2008 - Mitakuye

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