Squealer-Rocks.de CD-Review
One Man Army And The Undead Quartet - Grim Tales

Genre: Thrash Metal/Death Metal
Review vom: 28.11.2008
Redakteur: Marcus
Veröffentlichung: Bereits erschienen
Label: Massacre Records



Es gibt Bands deren Debütalbum sich von so hoher Qualität auszeichnet, das jedes künftige Machwerk daran gemessen wird. Man erinnere sich zum Beispiel an MACHINE HEAD'S fulminanten Erstling ''Burn My Eyes''. Dieses Album wurde 1994 auf den Markt gebracht, war die Premiere einer damals noch unbekannten Band und wird bis heute als deren Meisterwerk angesehen. So ähnlich könnte es auch mit ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTET weitergehen. Die Death/Trasher aus Schweden veröffentlichten im Januar 2006 ihr Erstlingswerk ''21st Century Killing Machine'', welches man zweifelsfrei als sehr gelungen bezeichnen konnte.

Der Nachfolger ''Error In Evolution'' war im Vergleich dazu als eher mittelmäßig anzusehen. Zu wenige Highlights waren darauf zu finden und insgesamt wirkte es wie die Erfüllung der belastenden Verpflichtung, wieder was Neues aufnehmen zu müssen. Seit Ende Oktober ist nun "Grim Tales" zu haben und definitiv kann man sagen, das es die Band wieder in einem gutem Zustand präsentiert. Jeder Song hat durchweg seine besonderen Qualitäten. Sei es packende Riffs, mitgrölkompatiblen Refrains oder starke Melodielinien, was schon der Opener ''Misfit With A Machinegun'' und auch der darauffolgende Titel ''Saint Lucifer'' unter Beweis stellen.

Des Weiteren enthält nicht jeder Titel dieselben Merkmale. ''Death Makes It All Go Away'' besticht durch die Melodien, die sich beim Anhören als das Zugpferd dieses Songs herausstellen und als schön empfunden werden können. ''A Date With Suicide'' bekam seinen letzten Schliff mit kräftigen Backings und ''Dominator Of The Flesh'' punktet mit enormem Abwechslungsreichtum.

Alles in allem kann man sagen, dass ''Grim Tales'' ein überzeugendes Album geworden ist, mit dem ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTET zeigen, dass sie ernst zunehmende Musiker sind und das man von ihnen einiges erwarten kann, besonders dann wenn sich von ihnen ein neues Album ankündigt. "Grim Tales" ist nicht besser, aber auch nicht schlechter als "21st Century Killing Machine". Es ist anders, alleine schon deshalb, weil es das schnellste von den drei bis jetzt erhältlichen Alben ist.

Wobei auch auf einen Schwachpunkt hingewiesen werden muss. Die langsameren Stücke wirken, als wären sie einfach dazwischen geschoben worden und sind somit überflüssig. Und gerade diese sollten sich hervorheben. Ob ONE MAN AND THE UNDEAD QUARTET dasselbe Schicksal ereilt wie MACHINE HEAD, wird die Zukunft zeigen. Definitiv kann man von ihnen noch eine Menge gelungene Werke erwarten, wenn sie sich damit genügend Zeit lassen.







Tracklist:
1.Black Clouds
2.Misfit With A Machinegun
3.Saint Lucifer
4.Cursed By The Knife
5.A Date With Suicide
6.Death Makes It All Go Away
7.Dominator Of The Flesh
8.Bonebreaker Propaganda
9.Make Them Die Slowly
10.The Frisco Reaper
11.Bastards Of Monstrosity

DISCOGRAPHY:

2005 - When Hatred Comes To Life (Demo)
2006 - 21st Century Killing Machine
2006 - Christmas For The Lobotomizer (EP)
2007 - Error In Evolution
2008 - Grim Tales


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One Man Army And The Undead Quartet - Grim Tales (CD-Review)

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