Squealer-Rocks.de CD-Review
Burden Of Life - Ashes Of Existence

Genre: Melodic Death Metal
Review vom: 20.01.2009
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: released
Label: Eigenproduktion



Sommer 2003 – Die Regensburger Band gründet sich und beginnt erst gegen Ende 2005 intensiv zu proben. Ab 2006 folgen erste Auftritte. Im Februar 2007 erscheint das erste, komplett selbst produzierte Debütalbum „Burden Of Life“. Im Laufe des Jahres 2008 wurde dann das mir nun vorliegende Album „Ashes Of Existence“ aufgenommen und im November 2008 released.


Die ersten Takte klingen –vielleicht etwas voreilig meinerseits- gar nicht mal sooo verkehrt. Jedoch stoßen mir dann einige Details etwas auf. Anfänglich ist der Großteil der Tracks instrumental betrachtet okay, Gitarrentechnisch sogar ziemlich gut. Jedoch wird der Sound durch teilweise nicht nachvollziehbares, ziemlich wüstes Getrommel ziemlich ausgehebelt, teilweise durch nicht ganz gelungenen Gesang etwas anstrengend. Positiv zu erwähnen sei das Keyboard, was sich zum Großteil gut in die Songs einfügt und nicht zu nervig wird. Einige richtig gut eingespielte Elemente verleihen dem Album durchaus ihren Pfiff und ein kleines Stück Pathos. Teilweise verlieren sich leider (!) anfänglich gute Stücke irgendwo im Nirgendwo. Mir fehlt irgendwie ein solides Gerüst, auf dem aufgebaut wird und was deutlich mehr und besser belastet werden kann. Kurz gesagt der berühmte Rote Faden.

Mit den Instrumenten zumindest können die Jungs dennoch erstaunlich gut umgehen und der Rotz der jungen Herren, der Spaß an der Musik, kommt allen Mäkeleien zum Trotz deutlich rüber.

Nach meinem Kenntnisstand bezeichnet sich der Stil der Band als Melodic Death Metal, womit ich allerdings so mein Problem habe. Dazu fehlt mir ein Stück Aggressivität und vor allem der Biss, der mit dem Death einhergeht. Melodisch ist es alle Male, jedoch kommt es für meinen persönlichen Geschmack zu wenig eingängig rüber.

Größte Überraschung ist für mich Track 9 „The Endless March“, der zum einen aufzeigt, dass der Sänger eine erstaunlich saubere und gute Singstimme hat und zum anderen hier endlich die Instrumente der Band richtig zur Geltung kommen. Zusätzliche Marsch-Elemente und Schlachtrufe geben dem Stück eine absolut runde und leicht patriotische Note. Leider ist dies auch schon der vorletzte Song, Track 10 ist ein reines Instrumentalstück, welches angenehm rund läuft und dem Album den letzten Schliff verleiht. Mehr von Songs des Kalibers der letzten beiden Tracks hätten das Album zu einem richtigen Knaller machen können...

Ein sehr kurzweiliges Album, von dem mir tatsächlich lediglich Track 9 im Ohr bleibt. Für eine Eigenproduktion ist das Album auf jeden Fall gelungen, möchte ich sagen.

Fazit:
Solides Album ohne große Überraschungen. Weitermachen, da geht definitiv noch einiges mehr.

Anspieltipps:
Track 9 – The Endless March


Tracklist:
1. Defaced Deity
2. Veracity
3. Grey The Fire That Still Burns In Our Eyes
4. Dynasty Without A Future
5. I, My Demon, His Wrath
6. Bleeding Forevermore
7. Beloved Sanctuary
8. Of Father And Son
9. The Endless March
10. Ashes Of Existence

Gesamtspielzeit: 40:12


Line-Up:
Kötti - guitars & vocals
Schafi - guitars
Fabi - bass
Babl - drums
Haimi - keyboards

DISCOGRAPHY:

2007 – Burden Of Life (Debüt)
2008 – Ashes Of Existence


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