Squealer-Rocks.de CD-Review
Quentin Lagonza - Quentin Lagonza

Genre: Alternative Rock
Review vom: 20.01.2009
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 22.01.2009
Label: Finest Noise Releases / Radar



Im Dezember 2005 gegründet, legt die Luxemburger Band Quentin Lagonza mit ihrem gleichnamigem Album ihr Debüt vor. Im Jahr 2006 haben die Jungs bereits eine Demo-CD veröffentlicht, die im Juli 2007 bereits vergriffen war. Auf diversen Samplern ebenfalls zu hören, hat die Band bereits ebenfalls schon einige Shows in Luxemburg, Belgien und Deutschland gespielt

Was mir als erstes auffällt, ist der eher maulige Gesang, der nach den ersten Takten von eher mittelprächtigen Instrumenten begleitet wird. Es passiert mir doch eher selten, dass ich nicht wirklich 100-prozentig weiß, was ich überhaupt schreiben soll, das ist quasi Premiere.

Irgendwie rauscht die CD trotz der knappen Stunde Spielzeit so an mir vorüber, dass ich sie noch einmal starten muss. Einige Stücke sind wirklich okay, jedoch empfinde ich das Album als eher durchschnittlich. Wenn ich höre, dass sich der Takt, die Riffs oder die Drums in einzelnen tracks nicht verändern, ich den Eindruck habe, dass da nichts mehr in Richtung Vollgas geht, verliere ich schon ein wenig den Spaß.

Alternative ist ja bekanntermaßen nicht dringend fetzig, rockig oder mitreißend, sondern auch gern mal etwas bequemer, ruhiger. Dennoch fehlt mir hier einfach das gewisse Etwas, was die Musik für mich einfach hörenswert macht, was mich als Hörer einfach mitnimmt. Sei es Rhythmus, Melodie, Stimme, Eingängigkeit, Individualität. Musik hören ist das eine, doch das Gefühl, auf einem uralten Sofa zu sitzen, wo mir die Sprungfedern in den Hintern beißen, was mich veranlasst, nervös hin- und her zu hoppeln, ein ganz anders. Und so geht es mir mit diesem Album.

Es ist nicht durchweg schlecht, jedoch auch nicht durchweg gut oder aus der Masse ragend. Irgendwie schon sehr schade, dennoch geht für mich der Sound eher in Soundbrei über. Die Arbeit an den Instrumenten ist nicht die Schlechteste, jedoch taucht der Gesang das Album ziemlich unter. Teilweise ist die Stimme sehr zittrig und vorwiegend einfach maulig (mir fällt auch echt kein anderes Wort dazu ein), dass man durchaus den Eindruck gewinnen könnte, der Sänger habe nicht wirklich Spaß an dem was er tut.

An der Zeit kann es nicht gelegen haben und es besteht die Möglichkeit, dass die Jungs auf der Bühne deutlich besser rüber kommen, als auf dem Album.

Fazit:
Vielleicht für absolut eingefleischte Alternative-Fans geeignet, für Fans der abwechslungsreichen (Hard)Rockmusik weniger.


Tracklist:
1. 100 Years
2. Time’ Running Fast
3. Blackout
4. Desert Ride
5. Lonely Sky Dimension
6. Over Again
7. Empty Space
8. No Compromise
9. Dead City
10. Silent Together

Gesamtspielzeit: 59:34


Line-Up:
Joe Ries – vocals
Joscha Merjai – guitars
Serge Hilbert – bass and organ
Tom Merjai - drums

DISCOGRAPHY:

2009 - Quentin Lagonza (Debüt)

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