Squealer-Rocks.de CD-Review
Axis Powers - Marching Torwards Destruction

Genre: Death Metal
Review vom: 07.05.2009
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: 22.05.2009
Label: Pulverized Records



Axis Powers heißt die schwedische Old-School-Death-Metal Band, welche mit „Marching Toward Destruction” nach vierjähriger Wartezeit ihr nun zweites Album veröffentlicht. Mit einem Bandnamen wie „Achsenmächte“ würde man wohl jede deutsche Band öffentlich steinigen. Nicht aber im kühlen Schweden und eben auch nicht im Rest der Welt. Zum Glück bleibt jedes politische Statement aus, und ich denke auch nicht, dass der Bandname irgendwie in diese Richtung anspielen soll. Vielmehr geht es auch hier um das im Metal allgemein verbreitete Thema Krieg und „Marching Torwards Destruction“ ist eine wirklich gelungene Offensive auf die Nackenmuskulatur.

In der Tradition des typischen Old-School-Schweden-Death wird dann auch gleich im instrumentalen Kurz-Opener und gleichzeitigem Titeltrack „Marching Torwards Destruction (From San Francisco to Stockholm) kräftig in die Saiten gehauen. Deutliche Bezüge zu alten Entombed und oder Dismember-Alben liegen im ersten Moment auf der Hand. Dies mag wohl auch daran liegen, das Axis Power zusätzlich auf den, für schwedische Bands typischen extrem fetten Gitarrensound zurückgreifen. Geschwindigkeitstechnisch bewegen sich die Songs vorwiegend im oberen Bereich, ohne dabei in wirkliche Blastgewitter auszuwachsen. Langsamere Passagen sind eher rar gesät und bremsen das hohe Tempo und die Dynamik der Gesamtkompostion nicht unnötig aus. Was den spielerischen Aspekt angeht, muss man wohl oder übel sagen, dass es sich bei Axis Power nicht wirklich um große Gitarrenvirtuosen handelt. Das Songwriting ist durchweg äußerst einfach gestrickt und auch die Riffs sind vorwiegend simpel und einfach strukturiert. Die Einfachheit der Songs tut dem positiven Gesamteindruck des Albums allerdings keinen Abbruch, denn insgesamt macht das Album einen sehr ordentlichen Eindruck und ist aufgrund fehlender Highlights wohl am ehesten als gelungenes Gesamtkunstwerk zu betrachten. Zwar erreicht man zu keiner Zeit eine Qualität wie sie z. B. Hail of Bullets abliefern, um da mal konzeptionelles Vergleiche zu bemühen, aber „Marching Torward Destruction“ ist ein gutes Stück kurzweiliger Death-Metal-Vollbedienung, welche man schlechtes Gewissen weiter empfehlen kann.

Tracklist:
1.War Of Attrition
2.Brutal War
3.Outbreak Of The Blitz
4.Mankind Dead And Raped
5.Slowly To Decay
6.Another Onslaught
7.Forward March
8.Artillery Pointing West

Line-Up
Fredrik Andersson - Bass
Peter Haglund - Guitar
Mathias Johansson - Vocals
Christoffer Larsson - Drums

DISCOGRAPHY:

2000 - Evil Warriors(EP)
2004 - Tribute to I-17 (Split)
2005 - Fresh Human Flesh(Split)
2005 - Pure Slaughter
2009 - Marching Torwards Destruction

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