Squealer-Rocks.de CD-Review
Hellmasters - I Would Kill For Rock’n‘Roll

Genre: Thrash 'n' Roll
Review vom: 12.12.2003
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



„I WOULD KILL FOR ROCK ‚N‘ ROLL!“, programmatischer kann ein Albumtitel für SQUEALER.net nicht sein. Doch was die vier Jungs aus Trier hier in gut 42 Minuten abfeuern, hat herzlich wenig mit Rock ‚n‘ Roll zu tun. Das Wort „kill“ im Titel sagt da schon etwas mehr über die Band Hellmasters aus. Die „Höllenherrscher“ verbinden Thrash Metal (z.B. Slayer, Alte-Metallica-Alben) mit dem guten alten „Kick Ass Rock ‚n‘ Roll“ von Motörhead.

Die ersten drei Songs („Devil Leads“, „Different Sizes“ und „Don’t Cross The Hellmasters“) brettern gleich höllisch los, wie man sich eigentlich ST.ANGER von Metallica gewünscht hätte. Der Anfang des Openers „Devil Leads“ erinnert stark an den Refrain von Black Sabbath’s „Iron Man“ Während Black Sabbath in diesem Tempo knapp sechs Minuten weiter eiern, steigen die Hellmasters sofort mit ihrem energiegeladenem Thrash Metal ein, der keine Fragen mehr offen lässt. Bei „Different Sizes“ wird die Spielgeschwindigkeit noch mehr angezogen, wobei Sänger und Gitarrist Andreas Adam im Stile des jungen Phil Anselmo (Pantera) trotzig und frech dem Hörer die Gesangslinien entgegen schleudert. Dass dies nicht nur für „Different Sizes“ der Fall ist, davon kann sich der Hörer auf dem Rest des Albums überzeugen. Wer nach diesen zwei Liedern noch nicht endgültig die Qualität der Platte erkannt hat, wird spätestens nach dem rasanten „Don’t Cross The Hellmasters“ die letzten Zweifel über Bord werfen.

Neben diesen drei klasse Stücken avanciert sich meiner Meinung nach der Titeltrack zum abwechslungsreichsten Lied der CD. Zudem besitzt das Lied einen Text, den jeder auch nach 10 Bier noch mitgrölen kann („I would kill for; I would kill for; I would kill for: ROCK ‚n‘ ROLL).

Nach so einem klasse Gitarren und Schlagzeug Intermezzo kann der Rest eigentlich nur abfallen, denkt man sich jetzt wohl. Von wegen! Bis zur letzten Sekunde des Albums zeigen die Hellmasters, wo der Hammer hängt – und zwar in Trier.
Kein einziger Song fällt im Vergleich zu den anderen ab! – Eine bravouröse Leistung.

Als eingängig und trotzdem spielerisch auf allerhöchstem Niveau kann man Track sechs („Hard As A Rock“ - kennen wir den Titel nicht irgendwo her ) und sieben („Come To Hell“) bezeichnen. Wer zu Motörhead’s „Ace Of Spades“ bangt (bzw. trinkt ), wird mit diesen zwei Knallern Grund zur Freude haben.

Für die letzten drei Songs („Get Your Last Order“, „Take Me Out Of My Misery“ und „Powerhorse“) gilt das gleiche, wie für die ersten drei. Hinzuzufügen gibt es hierbei auf jeden Fall nichts.

Textlich kann man auf I WOULD KILL FOR ROCK ‚N‘ ROLL die Liebe der vier zum Rock ‚n‘ Roll heraus hören:
Zum Beispiel: „Hard As A Rock“: „You Rock ‚n‘ Roll; you are my soul ...“

Fazit: Geniale Thrash Metal Stücke mit einem Hauch Rock ‚n‘ Roll, die man hier von den Hellmasters serviert bekommt. Auf so eine Platte wartete ich seit den Alben COWBOYS FROM HELL von Pantera und REIGN IN BLOOD von Slayer, die Anfang der 90er erschienen.
Der Underground lebt – und wie, zeigen euch und mir die Hellmasters mit I WOULD KILL FOR ROCK ‚N‘ ROLL.


Tracklist:
1. Devil Leads
2. Different Sizes
3. Don't Cross The Hellmasters
4. Hate Song
5. I Would Kill For Rock 'n' Roll
6. Hard As A Rock
7. Come To Hell
8. Short Song
9. Get Your Last Order
10. Take Me Out Of My Misery
11. Powerhorse

Anspieltipps: Devil Leads, Different Sizes, I Would Kill For Rock ‚n‘ Roll, Hard As A Rock

Band Line-Up:
Andreas Adam – Gesang, Gitarre
Ralf „Leo“ Lehnen – Gitarre
Carsten „Dr. Stehle“ Stehle – Bass
Holger „Holly“ Rodammer – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2003 – I Would Kill For Rock ‚n‘ Roll

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