Squealer-Rocks.de CD-Review
Planar Evil - Mankind Way Of Life

Genre: Thrash Metal
Review vom: 06.09.2009
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: MDD Records



Ey, was soll das denn?
Warum schicken die mir eine kaputte CD, oder ist mein Player im Arsch??
.....
Ach, das „Intro“ soll so sein.
Sehr witzig. Da bin ich doch glatt reingefallen.
Vierzig Sekunden lang bekam ich Töne in einer Weise zu hören, die ansonsten eintritt, wenn man einen ,mit einem Zirkel bearbeiteten, runden Silberling in das zum Abspielen vorgesehene Alugehäuse schiebt und dann auf Play drückt.
Ding-ding-ding-ding-kling-kling-ding-kling......!
Wie ist gesagt: Nach vierzig Sekunden wird dieses Missverständnis aber aufgeklärt.
Dann folgt der Song „Vengeance’ll Come“, der absolut ohne Probleme ins Gehör schallt.
Die Frage, die sich dann stellt, ist: Mach er das denn auch ordentlich?

Ja, das tut er, wenn aber auch die Huldigung an große Vorbilder nicht zu überhören ist. PANTERA kommen besonders zum Vorschein, die sich spezifisch in der zweiten Hälfte bemerkbar machen. Ein „Walk“ –ähnliches Riff hat nämlich seinen Platz in diesem Stück gefunden, dem sich ein Dimebag Darrell’sches Solo anschließt. Das geschieht sogar ganz anständig.
Nach dem dieses Szenario vorüber ist, erscheint der gute alte Tom von SLAYER. Er kommt aber nicht aus der Gegenwart.
Nein!
Sondern die Vergangenheit ist jener Zeitraum den Tom verließ, (genauer gesagt das Jahr 1988, in welchem das Meisterwerk „South Of Heaven“ seine Geburt hatte) um uns seine Botschaft zu verkünden.
„I don’t want to see you die. What I want? To see you suffer.”
Mark Evil hat sich anscheinend richtig Mühe gegeben, genau wie der Tom aus jener Ära zu klingen. Es ist ihm gelungen.

„Veangence’ll Come“ ist ein guter Track, mehr aber auch nicht.
Eine Eigenschaft, die leider auf das ganze Album zutrifft.

Zu sehr sind die großen Namen wie auch EXODUS, TESTAMENT oder ANTHRAX vertreten. Den Stücken fehlt es an Eigenständigkeit. Immer wieder erwischt man sich dabei, während die Ohren ihre vorbestimmte Aufgabe an den Songs erfüllen, das man Vergleiche zu den anderen Bands findet. Und das passiert automatisch.
Dadurch geht eine Menge an Potenzial verloren, welches die Jungs aufgrund ihrer Fähigkeiten an den jeweiligen Instrumenten eigentlich mitbringen. Es ist ja nicht so, dass das Quartett sein Handwerk nicht beherrscht. Alles, was aus technischer Sicht bezüglich der Leistung an den Gerätschaften wahrzunehmen ist, entspricht durchaus einer Professionalität.
Diese kommt aber aufgrund der andauernden Verneigung vor den Idolen zu kurz.

Vielleicht sollten PLANAR EVIL mal in sich gehen. Sie sollten darüber meditieren, auf welche Art sie ihre Talente benutzen könnten, damit diese sich komplett entfalten vermögen.
Ansonsten wird das nächste Album wahrscheinlich wieder nur gut werden, obwohl es hätte mehr sein können.
Dennoch: Leute, hört auf jeden Fall mal rein. Es wird nicht schaden.



Tracklist:
1. Intro
2. Veangence’ll Come
3. Run Away
4. Stabs In The Back
5. Master Of Deceit
6. Insane
7. Intro
8. Land Of Doom
9. In Front This Storm
10. Only Crimes
11. God Illusion
12. Welcome To Transylvania
(Bei den Songs 7 bis 12 handelt es sich um eine Neueinspielung des im Jahre 2002 erschienenden Demos „Land Of Doom“.)


Line Up:
Mark Evil – Vocals/ Guitar
Max – Bass
Antonio – Guitar
Amicare - Drums



DISCOGRAPHY:



2002 - Land Of Doom (Demo)
2009 - Mankind Way Of Life

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Planar Evil - Mankind Way Of Life (CD-Review)

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