Squealer-Rocks.de CD-Review
Maxxwell - Dogz On Dope

Genre: Heavy Rock
Review vom: 07.09.2009
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 11.09.2009
Label: Fastball Music



Schweizer Wochen auf Squealer Rocks, der zweite Teil: Nachdem sich Tempesta eher den Südstaaten-Rock und Country auf ihren Fahnen geschrieben haben, kommen uns Maxxwell sehr viel handfester daher. „Dogz On Dope“ haut eine erhebliche Schippe mehr auf die Kacke als der höchst gelungene Silberling ihrer Eidgenossen.

Wobei, warum der ein oder andere Review-Kollege die Band mit Gotthard vergleicht, erschließt sich mir dann nicht wirklich. Nein, nicht jede Rock-Kapelle aus den Bergen muss zwingend nach Gotthard klingen und nochmals nein, Maxxwell tun es nicht. Tiefgestimmte Gitarren und eine ungestüme Power, die eher im Heavy-Bereich zuhause ist denn als Hard Rock durchgeht, lässt bestenfalls Vergleiche mit den frühen Werken der Schweizer Vorzeigerocker zu.

Identisch ist, soviel sei zugestanden, dass Maxxwell ähnlich den großen Kollegen packende Riffs als wesentlichen Bestandteil ihrer Songs ansehen und weder komplexes Material noch Hochgeschwindigkeitsgeballer ihr Ding ist. Dementsprechend fräsen sich die Nummern ihres Debuts mitstampfkompatibel im Midtempo durch die Botanik. Ganz in dem Sinne ballern dir „Dust n' Smoke“, „Bad To The Bone“ oder „Boogey Man“ ungekünstelten Heavy Rock vor die Lauschlappen, wie man ihn beispielsweise von Gotthard schon sehr lange nicht mehr gehört hat.

Bei den Balladen wird’s dann allerdings ein bisschen grenzwertig. Ich steh ja auf kitschige Schmusenummern, zugegeben, aber bei „Tomorrow“ wird dann ein bisschen über's Ziel hinausgeschossen: „I'm standing here out in the pouring rain, and i keep on calling, calling out your name“ Nee Leute, da muss man schon Bon Jovi heißen, um so was halbwegs ohne Peinlichkeit auf Vinyl zu bannen.

Sei's drum, Maxxwell stehen nicht für Balladen, und Maxxwell stehen nicht für textliche Tiefgründigkeiten. Die Schweizer stehen für packenden, traditionellen Heavy Rock mit mächtig viel Eiern und ein paar modernen Einschüben. Gemessen an der Tatsache, dass „Dogz On Dope“ das Debut-Album einer gerade mal 2006 gegründeten Kapelle ist, lässt die Scheibe noch einiges erwarten. Die Schweiz rockt, und ganz ehrlich: Kann man eine Band scheiße finden, bei der ein Hef Häflinger die Rhythmus-Gitarre bedient? Nicht wirklich ...

Tracklist:

1.Locked Up
2.Dust n' Smoke
3.Big Shot
4.Bad To The Bone
5.Acid Train
6.Tomorrow
7.Dogz On Dope
8.Boogey Man
9.Hooked
10.Monkey
11.Down And Out

Lineup:

Oli Häller (drums and programming)
Nobi Suppiger (vocals)
Hef Häflinger (lead guitar)
Cyril Montayon (rhythm guitar)
Tom Kirchhofer (bass)

DISCOGRAPHY:

2009 - Dogz On Dope
2011 - All In

SQUEALER-ROCKS Links:

Maxxwell - Dogz On Dope (CD-Review)
Maxxwell - All In (CD-Review)

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