Squealer-Rocks.de CD-Review
Slaves To Gravity - Scatter The Crow

Genre: Rock
Review vom: 07.10.2009
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: released
Label: Dr2 Record (Intergroove)



Die britische Band Slaves To Gravity veröffentlichte bereits in 2008 in England ihr Debütalbum. Dort wurde die Band schon in 2008 zum besten Newcomer gekürt und hat sich in dieser relativ kurzen Zeit dortzulande einen Namen gemacht. Nun ist das Album auch hierzulande erhältlich - mal hören, wie das Debüt bei der hiesigen Gemeinde ankommt.

Die Disc beinhaltet gleich 17 Titel inklusive 4 Bonustracks (mit insgesamt rund 70 Minuten Spielzeit), was für ein Debüt durchaus beachtlich ist.

Der Titel des Albums lässt zwar anderes vermuten, doch die gute alte Rock-Musik scheint immer wieder einmal mehr den Nerv der Zeit zu treffen, so wie auch hier. Direkt der erste Titel „Heaven Is A Lie“ stellt ganz eindeutig die Ausrichtung des Albums klar. Deutlich rockige Töne erreichen mein Ohr. Durchaus eine eher düster bis grungige Ausrichtung, die durch saubere Intonierung in (fast) jeder Hinsicht überzeugt.

Dennoch nagt es hin und wieder schon ein wenig an mir, dass doch immer mal wieder Kleinigkeiten hochspringen, die dem ganzen eher einen Mainstream-Anstrich verleihen. Beileibe ist das kein K.O.-Kriterium, es fällt mir lediglich auf.

Solide gespielter und absolut gut gesungener Rock, der an ein paar Ecken eher MTV-konform ist. Definitiv festzuhalten ist, dass das Album trotz und alledem bodenständig und mit großem Elan eingespielt ist und keine auffällig großen Ausreißer zu finden sind.

Die Balladen, wie beispielsweise „My Poor Hand“ lassen erkennen, wie viel Potenzial hier steckt – die Herren an den Saiteninstrumenten machen einen deutlich hörbar guten Job mit viel Herzblut, der Herr am Mikrophon zeigt durchgängig eine qualitativ hochwertige Leistung.

Das Album hat eine ziemlich lange Zündschnur und benötigt schon mehrere Anläufe; der Titel „Pluto“ hat durchaus Hinhörcharakter. Doch der Urknall, der das Ding zum absoluten Knaller macht, verliert sich ein bisschen.

Etwas mehr durchgängiges Tempo bei Stücken wie „My Regulator“ (was mich spieltechnisch an ein paar Stellen an CLAWFINGER denken lässt) oder „Burning Robe“, hätte einigen Stücken nicht geschadet. Nun ist es wie es ist und das ist nicht schlecht.

Unter dem Strich bleibt ein Aha- oder Überraschungseffekt zwar aus, dennoch wird sich die Scheibe in meinem CD-Regal wieder finden.

Fazit:
Der Oberkracher fehlt leider, dennoch gut produziert und musikalisch durchaus auf hohem Level gespielt.

Tracklist:
1. Heaven is a Lie
2. She Says
3. Big Red
4. Meantime
5. Too Late
6. Doll Size
7. L.G. Halo
8. My Poor Hand
9. Gutterfly
10. Mr. Regulator
11. Burning Robe
12. Pluto
13. Rosa & The Ocean Blue

Bonus Tracks:
14. Long Way Home
15. My Poor Hand (Radio edit)
16. No Shame
17. Power Lines

Line-Up:
Tommy Gleeson - lead vocals / guitars
Toshi Ogawa - bass / back vocals
Gemma Seddon (1/10/09) - drums
Mark Verney - guitars / back vocals


DISCOGRAPHY:

2008 - Scatter the Crow
2011 - Underwaterouterspace

SQUEALER-ROCKS Links:

Slaves To Gravity - Scatter The Crow (CD-Review)
Slaves to Gravity - Underworldouterspace (CD-Review)

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