Squealer-Rocks.de CD-Review
Warmen - Japanese Hospitality

Genre: Power Metal
Review vom: 26.10.2009
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Spinefarm Recors



Jetzt halte ich sie ja tatsächlich in meinen Händen.
Großartig!
Nachdem ich einer der Sturköpfe war, die sich intensiv weigerten, diese Platte zu besprechen, ist sie nun doch auf meine Liste gewandert.
Wie das zustande kam, muss hier nicht weiter erläutet werden. Schließlich soll das ein Review über WARMEN werden und keine Anekdote aus dem Leben eines Redakteurs. Des weiteren glaube ich nicht, das dieser kleine literarische Ausflug wirklich interessant wäre.
Nur soviel dazu: Prost!
Ihr werdet euch wahrscheinlich fragen, weshalb ich „Japanese Hospitality“nicht in meine Finger bekommen wollte.
Ganz nüchtern ausgedrückt, die Hörprobe kam bei mir alles andere als gut an.
Nun, ich muss meine Ansicht revidieren und als Vorurteil abstempeln.
Auch wenn der neuste Longplayer aus dem Hause WARMEN keine Großtat geworden ist, kann ich nicht behaupten, das man es hier mit einem absolut misslungenen Album zu tun hat.



Zur Erinnerung:
WARMEN ist das Soloprojekt des CHILDREN OF BODOM-Keyboarders Janne Warman, mit welchem er seine Songideen verwirklicht und diese dann in fast regelmäßigen Abständen veröffentlicht. Von neun Jahren erschien das erste Album mit dem Titel „Unknown Sodier“.
„Japanese Hospitality“ ist bereits sein viertes Werk.
Um auch seine Vorstellung musikalisch umsetzen zu können, erhält Janne neben dem Beistand des gängigen Line Up’s auch tatkräftige Ünterstützung von mehreren Gastsängern.

Diesmal sind sogar fünf Gesangssolisten zur Hilfe ereilt und leihen einigen Tracks ihre Stimme.
Der geneigt Hörer hat die Ehre mit
Timo Kotipelto STRATOVARIUS
Alexi Laiho CHILDREN OF BODOM
Marko Waara - ex-TUNNELVISION
Jonna Kosonen - WARMEN – Accept The Fact (2005)
Pasi Ranatanen - ex-Thunderstone.

Wenn man diese Aufstellung betrachtet, könnte man annehmen, das eigentlich nichts mehr schief gehen kann.
Es wäre die halbe Wahrheit.

Alle Stücke gehen ganz ordentlich ins Ohr.
Das ist Fakt.
Dennoch gibt es ein Problem.
Sie bleiben nicht haften. Die Songs überdauern nicht die Anwesenheitspflicht in der Erinnerung.
Und wenn das so ist, dann stimmt irgend etwas nicht.
Woran liegt das?

Alles ist definitiv professionell gehandhabt. An keiner Stelle gibt es einen Patzer, geschweige denn ein Moment, der technischen Unvollkommenheit.
Das alleine reicht aber nicht aus um wirklich zu überzeugen.
Etwas Ergreifendes, Mitreißendes oder Furioses ist in den Tracks nicht auszumachen.
Es hat den Anschein, als ob hier alle Bandmitglieder und Teilnehmer sehr distanziert an die Stücke herangegangen sind.
Einzig „High Heels On Cobblestone“ vermag das Prädikat Eingängig zu erhalten.
Ob es darin liegt, das CHILDREN OF BODOM-Frontmann Laiho diesem Titel seine Tonart gesponsert hat, kann ich nicht beantworten. Wäre aber möglich. Schließlich greift er damit einem langjährigen Kollegen unter die Arme.

Wie gesagt, insgesamt sind die auf „Japanese Hospitality“ vorhandenen Songs, die übrigens meistens im Midtempo daherkommen, zwar technisch makellos, aber nicht aufwühlend.
Von einem absolut misslungenem Werk ist hier nicht die Rede. Es ist nett.
Ob das ein Kaufgrund ist?
Das müsst ihr entscheiden.



Tracklist:
1. Japanese Hospitality
2. Eye Of The Storm
3. Goodbye
4. My Fallen Angel
5. Don’t Bring Her Here
6. High Heels On Cobble Stone
7. Switcharoo
8. Black Cat
9. Unconditional Confession
10. Separate Ways

Line Up:
Janne Warmen – Keyboards
Antti Warman – Guitars
Jyri Helko – Bass
Mirka Rantanen - Drums







DISCOGRAPHY:

2000 - Unknown Soldier
2002 - Beyond Abilities
2005 - Accept The Fact
2009 - Japanese Hospitality

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