Squealer-Rocks.de CD-Review
Mr.Death - Detached from Life

Genre: Death Metal
Review vom: 24.11.2009
Redakteur: Edewolf
Veröffentlichung: bereits erschienen
Label: Agonia Records



Welche Art von Musik man bei einer Band mit dem Namen Mr.Death erwartet, ist wahrscheinlich genauso schwer zu erraten, wie der Inhalt des Films um „Die Abenteuer des Graf Porno“. Ja richtig! Es geht hier um Death-Metal. War auch nicht wirklich schwer. Bei Mr. Death handelt es sich um eine Band aus Schweden, die, wie sollte es auch anders sein, aus erfahrenen Veteranen diverser alt eingesessener Bands wie Tiamat oder Expulsion besteht. Die Jungs versuchen nun auf ihrem Debut-Album „Detached from Life“ ihren Death-Metal-Vorbildern nachzueifern bzw. Tribut zu zollen.

Leider muss man sagen, dass Mr. Death auch leider nicht wirklich viel mehr gelingt. Allzu deutlich sind die Einflüsse der „großen“ schwedischen und amerikanischen Bands herauszuhören. Die Band bedient sich aller bekannten Stilelemente des brutalen Death-Metals und klingt dabei wie eine bunte Mischung aus der Blütezeit des schwedischen Death-Metal Anfang der 90er. Ich muss allerdings zugeben, dass manchmal auch ein Anflug von Autopsy und eben anderen U.S.-amerikanischen Vertretern der gleichen Epoche herauszuhören sind. Dass hier die Zeiger auf Old-School stehen mag man auch daran erkennen, dass „Detached from Life“ im ehemals legendären Sunlight-Studio aufgenommen, wurde, welches dem Schweden-Tod seinen unverwechselbaren Gitarrensound verlieh. Man hört zwar sehr deutlich raus, dass hier echte Profis am Werk waren, aber diese schaffen es leider nicht Mr. Death aus der Masse der momentanen und vergangenen Veröffentlichungen hervor zu heben. Gute Hausmannskost, aber eben nichts Besonderes. Da genügt es leider nicht sich einen Namen zu geben, welcher zwar auf der einen Seite ziemlich bescheuert klingt, aber auf der anderen Seite definitiv im Gedächtnis hängen bleibt.

Ich werde hier niemanden von der Scheibe abraten und ich denke, wer möchte kann in jedem Fall mal ein Ohr riskieren, aber einen Überflieger haben wir hier auch nicht. Eigentlich eher was für eisenharte Sammler, denn ich befürchte dass die Momente, in denen ich mir denke „jetzt hab ich mal richtig Bock auf Mr. Death“ eher rar gesät sein werden.

Tracklist:
1. Suffer
2. Fin
3. A Dying God
4. Evil Undisputed
5. Muse Of Chaos
6. Combined Anatomy
7. Misery’s Womb
8. Denied The Will To Live
9. Death vs The Living Dead
10.The Storm
11.Black Blood

Line-Up:
Jocke – Vocals
Juck – Bass
Jonas – Drums
Alex – Guitars
Stefan – Guitars

DISCOGRAPHY:

2008 - Unearthing
2009 - Detached from Life

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