Squealer-Rocks.de CD-Review
Burning Black - Mechanic Hell

Genre: Power Metal
Review vom: 30.12.2009
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 20.11.2009
Label: Limb Music



Im Jahr 2004 wurde die italienische Kapelle „Burning Black“ von John Morris und Dan Ainly gegründet. Nach Veröffentlichung zweier Demo CDs war der Metal Underground aufgemischt und ein Albumdeal war perfekt. Das Debütalbum „Prisoners Of Steel“ in 2008 sorge für vielerlei Angebote und die Band spielte u. a. mit Größen wie U.D.O, Primal Fear, Rage und einigen anderen. In der doch verhältnismäßig kurzen Zeit hat sich die Band nicht nur eine gewisse Routine erspielt, sondern auch eine konsequente musikalische Linie.

Jetzt liegt der zweite Longplayer vor mir bzw. im CD-Spieler und sorgt dort für Furore. Auch wenn ich vorweg gern loswerden möchte, dass ich mich von der Bezeichnung US Power Metal getrennt habe. Denn hier haben wir es mit Power Metal in seiner herkömmlichen Form zu tun, demnach mit U.S. Metal verhältnismäßig wenig gemein hat.

Das Intro fällt quasi wenig ins Gewicht, denn der Opener „Our Sentence“ fegt mir echt die Haare aus dem Gesicht. Gedanken an Primal Fear erscheinen mir zwar immer mal wieder, ebenfalls Einflüsse aus der Richtung Judas Priest oder Brainstorm. Gibt Schlimmers auf die Ohren, möchte ich meinen.

Was definitiv groß ist: Die Stimme von Dan – um mal einen Kumpel zu zitieren: ‚Dat kann alles!’ Hier gibt’s nix mit Drumrum oder weichgespülte, dahin geseufzte Schmonzettenlyrics, ne-ne! Der Herr verschafft sich deutlich Gehör. Der Gesang hat alles, was eine Stimme im Metal braucht: Kraft, Lautstärke und Gefühl für das, was er singt und was die Band um in herum antreibt.

Der erste Eindruck hinterlässt Spuren im Gehör und im Nacken. Vor allem Stücke wie „Purgatory Child“, „Secrets To Hide oder der Titeltrack „Mechanic Hell“ kommen mit hoher Lautstärke extrem gut.

„Hero Of The Century“ ist eine Nummer, die mit Melodie, Rhythmus, Power und einem leicht epischem Anflug als eine grandiose Up-Tempo-Nummer ziemlich bemerkenswert ist – insbesondere das Zusammenspiel hebt deutlich hervor, dass ich es hier nicht mit kleinen Jungs zu tun habe, sondern mit einer Band, die ihren Job versteht und einfach Bock auf Metal hat. Das ganze Album ist durcharrangiert, schnittig und temporeich. Selbst eine Mid-Tempo-Nummer wie „Dust And Rain“ ist nicht öde, langweilig oder schon tausend Mal gehört, sondern ein echter Hinhörer, der dem wohlwollenden Hörer Riffs bieten, die es in sich haben und eine Stimme, die alles gibt.

Erschütternderweise hab ich tatsächlich nur einen einzigen Punkt zu bemäkeln:
Weniger Primal Fear, dafür mehr Burning Black – dann krachts garantiert noch besser!

Alles zusammengenommen ergibt ein absolut geniales Power Metal Album, das einen Mix aus Up- und Mid-Tempo-Nummer bietet. Viel Power, viel Energie und verhaltene Aggressivität in der Gitarrenarbeit, die Bock auf mehr macht. Unverfälschter Power Metal, abwechslungsreiche Tracks und eine Stimme, die jederzeit zu jedem Stück passt.

Fazit:
Ich muss es noch mal loswerden: Dat Dingen kann wat!

Tracklist:
1. Reckoning Day
2. Our Sentence
3. MechanicHell
4. Purgatory Child
5. Secrets To Hide
6. Reborn From My Sins
7. Hero Of The Century
8. Dangerous Game
9. Dust And Rain
10. Messengers Of Hell
11. Victims And Tortures


Line-Up:
Dan Ainlay – lead vocals
John Morris – rhythm guitar
AJ Simons – bass
Eric Antonello – lead guitar
Will Oswin - drums

DISCOGRAPHY:

2008 – Prisoners Of Steel
2009 – Mechanic Hell


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