Squealer-Rocks.de CD-Review
Antares Predator - Twilight Of The Apocalypse

Genre: Thrash Metal / Black Metal
Review vom: 29.01.2010
Redakteur: MR.MELKOR
Veröffentlichung: 05.02.10
Label: Battlegod Productions



Es kommt nicht oft vor, das eine Band ein Debütalbum abliefert, welches so geil ist, das der Truppe allein mit diesem Werk der Durchbruch gelingt.
Eben dies trifft auch ANTARES PREDATOR zu. Zumindest sei ihnen das gegönnt.

„Twilight Of The Apocalypse“ haut rein. Nicht nur die Geschwindigkeit betreffend, welche z.B. bei „Mark 13“ wirklich beachtlich ist, sondern im gesamten Kontext. Intensität wird bei den Jungs anscheinend groß geschrieben. Ansonsten lässt es sich nicht erklären, wie bei ihnen derartige Songs zustande gekommen sind.

Hier ist wahrhaftig der Weltuntergang eingetreten und definitiv hat keiner einen angenehmen oder leichten Todeskampf vor sich.
Im Gegenteil, es wird qualvoll in der nuklearen Endzeit verreckt.
Die letzten Überlebenden fristen ein Dasein im Untergrund, in welchem es keine Regeln gibt und nur der Stärkste überlebt.
Genau diese Szenarien vermittelt der Black Metal des Trios. Hier wird also Kopfkino geboten.

Die Songs weisen eine technische Raffinesse auf, die wahrscheinlich woanders nicht so schnell wieder vorzufinden sein wird.
Das Maß an Brutalität kommt in einer gewissen Erhabenheit daher, die dazu noch Platz für ein wenig Groove lässt.
Die Besonderheit in den Tracks resultiert aus der Vereinigung von Talent, Ideenreichtum sowie dem Wissensschatz über cineastische Meilensteine.
Nicht umsonst ist der Killer-Android aus dem Hollywoodstreifen HARDWARE auf dem Cover zu sehen, welcher dazu noch ein eigenes Stück spendiert bekam: „Mark 13“.

Es gibt hier wirklich fast nichts auszusetzen. Selbst das übernommene Riffing von BEHEMOTH’s „Chant For Ezkaton 2000 E.V.“ bei „Bbq Epiloque“ lässt keinen Platz für Motzerei, denn dafür ist es zu gekonnt in den Song integriert worden. Es hält sich dezent im Hintergrund auf und sorgt dementsprechend dafür, dass das Geschehen in diesem Stück noch eine zusätzliche Untermalung bekommt.
Sogar in den Momenten in denen ANATARES PREDATOR Gefahr laufen, auf die dunkle Seite der Massenkompatibilität zu kommen, gelingt ihnen immer der Ausgleich zwischen Chart-Tauglichkeit und Underground.

Die Produktion ist dem Songmaterial ebenbürtig. Dementsprechend dröhnt die Brachialität auch aus den Boxen, wobei ein wenig mehr Bass meines Erachtens nicht geschadet hätte. Aber das ist reine Ansichtssache.

Abschließend will ich noch auf den Titeltrack hinweisen. Dieses 7-minütige, bedrohlich wirkende, kleine Meisterwerk versetzt den geneigten Hörer so sehr in Ekstase, das eine weitere Intensivierung im Erleben nicht mehr möglich ist. Dieser Song ist einfach nur geil.

Letztendlich kann ich mich nur noch einmal wiederholen.
ANTARES PREDATOR sollten mit diesem Album den angemessenen Erfolg erreichen.
Das Nachfolgewerk wird auf jeden Fall sehr mit „Twilight Of The Apocalypse“ verglichen werden.



Tracklist:
1. Downfall
2. Bbq Epilogue
3. Wastelands
4. As Dragons Roam The Sky
5. Sacrament
6. Mark 13
7. Orion
8. Through The Deep
9. Twilight Of The Apocalypse
10. Death

Line Up:
Oyvind Winter – Guitars / SFX
Steffan Schulze – Vocals
Mikal Svendsen – Bass
Jan Benkvitz – Drums (session)

DISCOGRAPHY:

2008 - Banquet Of Ashes (EP)
2010 - Twilight Of The Apocalypse

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Antares Predator - Twilight Of The Apocalypse (CD-Review)

Øyvind von Antares Predator (Interview)
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