Squealer-Rocks.de CD-Review
My Name Is Music - Revolution

Genre: Pop / Rock
Review vom: 13.03.2010
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 12.03.2010
Label: Pate Records



Hinter My Name Is Music verbirgt sich das Österreichische Duo Phoebe Hall und Niki Altmann. Und wenn man dem Flugzettel Glauben schenken darf, trauen die beiden sich was. Beide Herrschaften verfügen durchaus über ein Maß an Erfahrung im Musikbusiness und haben sich trotzdem oder grade deswegen dazu entschieden, mit ihrem Debütalbum „Revolution“ gewisse Konventionen abzulegen und ihr eigenes Ding durchzuziehen. Anfangs waren Phoebe und Niki als Voice’n’Bass-Duo unterwegs, sind jedoch nunmehr dazu übergegangen, das Instrumentarium zu erweitern und so tragen mittlerweile Cymbals, Melodica und Snare ihren Teil zur Musik bei. Im Sommer 2009 begannen die beiden mit den Vorbereitungen zu diesem, nun im CD-Spieler laufenden Album.

Der Gebrauch des bereits oben erwähnten Instrumentariums irritiert mich anfänglich doch ein wenig, da die stilistische Ausrichtung des Albums überhaupt nicht festlegbar scheint.

Deutlich hörbar ist auf jeden Fall, dass Phoebe und Niki eine gewisse Affinität zum Sound der 60er und 70er Jahre haben. Grade der Gebrauch des Melodica, der nicht zu inflationär ist, verleiht einigen Stücken durchaus einen interessanten Anstrich.

Spannend finde ich, dass sich der Gebrauch der Instrumente insgesamt auf ein Minimum beschränkt und die Stimme des jeweils Vortragenden im Vordergrund steht. Hierdurch hört man jedoch auch sehr deutlich, dass sowohl Phoebe als auch Niki über absolut gute Singstimmen verfügen. Phoebe, die den Hauptpart des Gesangs auf dem Album übernommen hat, singt wirklich mit Inbrunst, so voller Überzeugung, dass mich das als Hörer gefühlt an die Hand nimmt und mich vor allem durch das Stück „Queen Of The World“ führt.

Ein absolut hörenswertes Stück ist „My Sweetheart“, gesungen von Niki Altmann. Von sehr ruhiger Gangart mit schon fast balladeskem Anflug legt er sehr viele Emotionen in dieses Stück. Man sagt, er lege sich mit diesem Stück ganz schön weit aus dem Fenster, was ich jedoch in dem Zuge nicht so drastisch sehen würde, sondern eher als Art Hommage an den Menschen, den er liebt. Und bitte: Das hat nix mit Kitsch zu tun!

Textlich gesehen ist das Album als ernsthaft anzusehen, wenn auch nicht langweilig oder öde. 'Befreiung' heißt das Zauberwort dieses Albums, was durch das Cover-Art work noch unterstrichen wird.

Wenig rockige Töne als eher poplastige Töne sind auf dem Album der beiden Österreicher zu hören. Jedoch kein Pop aus der Konserve oder der übliche Mainstream-Krempel, sondern wirklich gut gemachte, ruhige Popmusik. Den Tribut an die Rockmusik sehe ich einfach am Gebrauch der Gitarre und dem Bass: Beide Instrmente herausragend gut von Niki Altmann bedient.

Fazit:
Hier sind Überzeugungstäter am Werk. Erfahrene Musiker und Sänger legen ein interessantes Debütalbum vor. Wahrscheinlich werden eher ruhiger gesonnene Musikhörer ihre Freunde daran haben, dafür aber wesentlich intensiver.


Tracklist:
1. Heehaw
2. Grab The Microphone
3. That’s What I am
4. Queen Of The World
5. Smooth Revolution
6. Birthday Cake
7. Keep On Running
8. Popstar
9. 7 Hours
10. My Sweetheart
11. Oh Shit, My Boyfriend is Darth Vader
12. Close My Eyes
13. Rain

Line-Up:
Phoebe Hall - vocals
Niki Altmann – vocals, guitars, bass
Frank Schachinger – drums (tracks 8 und 13)

DISCOGRAPHY:

2010 - Revolution 2011 - We Are Terrorists

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My Name Is Music - Revolution (CD-Review)
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