Squealer-Rocks.de CD-Review
Eclectica - Dazzling Dawn

Genre: Avantgarde Black Metal
Review vom: 07.06.2010
Redakteur: TheMattes
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Asylum Ruins



Eigentlich sollte man ja Leute, die ohne Talent oder Können trotzdem ihr Ding durchziehen, irgendwie bewundern. Dumm dabei ist nur, dass sie dann auch noch Platten machen und 'nen Label finden, das Promos verschickt, die irgendein armes Schwein auch noch besprechen muss. Aber jetzt reicht's!

Wie rief doch schon Lawrence von Arabien im Blutrausch so treffend: "Keine Gefangenen!". Oder wie sang Stevie Nicks von Fleetwood Mac in "Peacekeeper": "Take no prisoners, only kill"! Und ich mach auch keine Gefangenen mehr! Keine Gnade für Dilettanten! Bekämpft die Veröffentlichungsflut, (obwohl ich noch einer derjenigen bin, die da nicht so besonders drunter leiden). Nieder mit den…., ach, ich weiß auch nicht….CD-Brennern vielleicht?

Eclectica? Ja, isses denn die Possibilti? Manche schrecken bei der Namensgebung auch vor gar nix zurück. Allerdings könnte es hier durchaus mal passen, denn ein Eklektiker ist jemand, der sich aus einer zur Verfügung stehenden Menge von Theorien die jeweils für sein Problem passende heraus sucht. Er benutzt immer schon Vorhandenes, was eben ziemlich unoriginell ist. Dazu passt ein nicht besonders originelles, aber zutreffendes, Sprichwort: "Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung!"
"Dazzling Dawn" ist ein doch ziemlich komisches Sammelsurium von Stücken aus dem Bereich "Gut gemeint, aber schlecht gemacht". Diese Mischung aus Klassik und Black Metal (oder ist das Death Metal?) ist dermaßen unoriginell und langweilig, dass das eigentlich ein Fall für Amnesty International ist. Das Zuhören ist eine Form von Folter, kein Stück erfüllt auch nur ansatzweise einen gewissen Qualitätsanspruch. Die Kompositionen sind vollkommen frei von jeglicher Kreativität und verbreiten gepflegte Langeweile, der Gesang ist selbst für dieses Genre vollkommen unterirdisch. Besonders Mme Lemoine kann zwar mit Mühe noch Töne halten, aber das reicht natürlich nicht mal ansatzweise, wenn sie keinen einzigen trifft. Irgendjemand muss sie ganz doll lieb haben, andernfalls müsste sie sich wohl ein anderes Hobby suchen. Ich kann mich dieses sexistischen Spruchs nicht enthalten: Die muss 'ne Rakete inne Kiste sein, sonst dürfte die noch nicht mal unter der Dusche singen. Booooaaaach, ich hab' SO 'nen Hals! Und dann noch diese pseudo-intellektuellen Texte, Himmel hilf!

Das einzige, was annähernd professionellen Standard hat, ist die Produktion, obwohl manchmal die Drums doch ein wenig scheppern. Am Besten gefällt mir noch das Cover.

Es gibt Grenzen und Eclectica machen ihrem Namen alle Ehre (s.o.!) und haben die Grenze nach unten definitiv überschritten. Schlecht gemachter Unsinn, den keiner braucht!


Tracklist:
1. The End
2. Dazzling Dawn
3. Sophist Revenge
4. Les Démons Obsédants Du Regret
5. There Is No Daylight In The Darkest Paradise
6. Experience 835
7. The Next Blue Exoplanet
8. Marble Altar
9. Stockholm Syndrome
10. 11 Corps Décharnés

Line-up:
Aurelien Pers - vocals
Alexandra Lemoine - vocals
Sebastien Regnier - vocals and instruments

DISCOGRAPHY:

2005 - Funeral Victorious March
2007 - The Last Blue Bird
2010 - Dazzling Dawn

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Eclectica - Dazzling Dawn (CD-Review)

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