Squealer-Rocks.de CD-Review
Ghost - The Engraving

Genre: Hardrock (Metal)
Review vom: 09.10.2010
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereist veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



Aus einem Vorort von Oslo kommen Ghost, die nach 8 Jahren und 2 EPs nun ihr Longplayer - Debut veröffentlichen. Die Norweger haben die 30 z.T. bereits deutlich überschritten und so dürfte es keine Überraschung sein, dass das Quintett dem guten alten Metal und Hardrock der 80er Jahre frönt.
Klingt nicht gerade orginell, ist es auch nicht.
Doch man muss diesem selbstproduziertem Erstling eine gewisse Professionalität bescheinigen, denn die Burschen machen ihre Sache wirklich ordentlich.
Man merkt, dass die Truppe eingespielt ist und ihre Verbeugung an alte Helden wie Bonfire, Dio, Scorpions, Helix oder Accept ist gelungen, und zudem gibt es so manche Perle zu entdecken.

Der Opener und Titelsong ist so ein Kandidat: Geiles Maiden - Riff zu Beginn, bevor die Nummer in eine stampfende Midtempo - Hymne mit viel Bonfire - Flair übergeht. Apropos Ingolstadt: Die Stimme des koreanischen Sängers Kim Sandvik ähnelt der von Herrn Lessman streckenweise frappierend. Manchmal nicht ganz so kräftig wie die des Bajuwaren, dafür erklimmt der Ghost Frontman ein paar Höhen mehr.
Nicht nur deshalb würde ich Bonfire als Haupteinfluss nennen. Bei Stücken wie dem flotten „Alive“, „One last Fever“ oder vor allem „Surgery“ wird sehr offensichtlich, was bei denen im Probereaum für Mucke läuft.
Es werden allerdings lediglich kräftig die Einflüsse verarbeitet und nicht frech kopiert, von daher gehen die Daumen nach oben.

Ein weiteres Highlight ist die dramatische Halbballade „Independence Day“ mit schön fetten Gitarren und ganz dezentem Sleaze - Feeling. Eine richtig schwache Nummer gibt es ohnehin nicht zu hören, lediglich fehlt zwei / drei Tracks ein wenig der letzte Schliff im Songwriting und die Harmonien nutzen sich zu schnell ab und sind zu vorhersehbar.
Die Produktion ist für „selbst gemacht“ in Ordnung. Einzig der Drum Sound könnte besser sein.

Anhand der Beschreibungen sollte klar sein, wer hier Zielgruppe ist.
Und der empfehle ich dringend, mal auf der Homepage der Skandinavier reinzugucken und sich einen Eindruck zu verschaffen.
„The Engraving“ haut uns zwar nicht vom Hocker, macht aber Spaß.

Tracklist:
1.The Engraving
2.Away
3.Surgery
4.Agentr Down
5.Craving
6.Alive
7.Taking Lives
8.Onr Last Favor
9.Independence Day
10.Here I Am

Line Up:
Kim Sandvik – Vocalshttp://www.ghosttheband.com/
Oystein Wiil – Guitars
Andre Berger – Guitars
Magnus Liseter – Bass
Petetr Christopher Lein - Drums

DISCOGRAPHY:

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