Squealer-Rocks.de CD-Review
Tangent Plane - Project Elimi

Genre: Progressive Metal
Review vom: 16.03.2011
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 25.03.2011
Label: 7 Hard



TANGENT PLANE ist ein Projekt, dessen Idee Ralph Swan Krieger schon lange vor Bandgründung im Kopf rumschwebte. Er nahm sich immer wieder Gastmusiker, um einzelne Ideen umzusetzen. Durch den positiven Zuspruch entschloss er sich schließlich, aus einem temporären Projekt eine wirkliche Band zu gründen. 2007 war dann der reguläre Starschuss für TANGENT PLANE, und schon ein Jahr später wurde das erste Album "Among Grey Masks" in Eigenregie veröffentlicht. Für das zweite Album "Project Elimi", weches das erste Werk einer Trilogie werden soll, kam die deutsch-griechisch-italienische Truppe bei 7Hard unter.

Laut dem Promoschreiben ist der Stil von TANGENT PLANE Progressive Power Metal. Von Power Metal hat das Ganze meines Erachtens nicht viel. Die Musik auf "Project Elimi" darf man uneingeschränkt dem Progressive Metal zurechnen. Dabei gelingt den Künstlern eine gute Ballance aus komplexen Passagen und atmosphärischen Abschnitten. Woran es bei manchen der hauptsächlich überlangen Tracks mangelt, ist die musikalische Spannung. Ich habe den Eindruck, wäre mancher Song nur halb so lange gewesen, hätten Aufbau, Melodie und Stimmung besser zünden können. Weniger wäre in dem Fall vielleicht mal mehr gewesen.

Wen es dagegen nicht stört, wenn die Atmosphäre mal eine Zeit lang ohne besondere Eindrücke so dahinplättschert, findet hier sicherlich interessantes Material. Im Promoschrieb wird ein Vergleich zu Psychotic Waltz gezogen, mit denen ich mich allerdings nie sonderlich beschäftigt haben. Mir kommt die Musik von TANGENT PLANE so vor, als würden Dream Theater auf Queensryche treffen, ohne jetzt aber schon die Klasse der Vergleiche halten zu können. Manche Songs gefallen mir wie "Borrow Me Your Dullness", "Do You Live" oder der 22-minütigen Titeltrack, bei dem TANGENT PLANE sehr finessenreich vorgehen. Andere wiederum finde ich recht langatmig und belanglos. Das musikalische Ausdrücken von Emotionen gelingt nur teilweise.
Technisch gibt es nichts zu meckern, und die Stimme von Jan Michaelis ist ausdrucksstark und wandelbar. Er hat ein Gespür für das richtige Songfeeling.

Progressive-Anhänger sollten "Project Elimi" mal genauer in Augenschein nehmen. Mir ist das Album aber zu verkopft, zu sehr in die Länge gezogen und über seine immense Dauer von insgesamt 76 Minuten nicht fesselnd genug.


Tracklist:
1. One Month In Real-Time
2. One With The Lies
3. Ice Age
4. Borrow Me Your Dullness
5. Do You Live
6. Deadborn
7. One Moment And The Murder After
8. Project Elimi


Lineup:
Jan Michaelis - Vocals
Pierro Pellegrino - Guitar
Ralph Swan Krieger - Keyboard
Kostas Kontos - Bass
Dennis Hoffmann - Drums

DISCOGRAPHY:

2008 - Among Grey Masks
2011 - Project Elimi


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