Squealer-Rocks.de CD-Review
Krypteria - All Beauty Must Die

Genre: Gothic Rock
Review vom: 14.05.2011
Redakteur: Reaper
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Liberatio Music



Von der Band "Krypteria" hatte ich im Vorfeld schon viel gehört, habe sie aber irgendwieimmer links liegen gelassen und im Nachhinein auch völlig zu Recht.
Ein Kumpel hatte deren aktuellen Output "All beauty must die“, als er spontan auf ein Bier vorbei kam, mit im Gepäck und wollte sie auch gleich da lassen, sie mir schenken.
Auf die Frage, wie ich den zu dieser Ehre käme, lächelte er und meinte das dies nicht unbedingt eine Ehre sei.

Am nächsten Tag habe ich mir dann mein Geschenk gegönnt und schnell, sehr schnell war mir klar, warum mein Kumpel diese CD los werden wollte. Es fällt mir immer schwer mich negativ über Musiker zu äußern, aber "Krypteria" machen es mir dann doch recht einfach, denn was einen hier erwartet ist völlig belangloser "Gothic Rock". Die Musiker, bis auf deren Sängerin, scheinen ihre Instrumente zumindest zu beherrschen, aber Songs schreiben können sie keine. Es fängt schon mit der Produktion an. Ok, sie ist fett, klingt modern und anscheinend ist der Produzent in seine Kompressoren verliebt, was zur Folge hat, das man der Produktion das Leben nimmt, sie steril klingt. Und hat sich die Band schon einmal gefragt, wie sie ihre Songs live präsentieren will?? Konserve pur oder was?? Die uninspirierten Chöre; Streicher...die nach kurzer Zeit nur noch nerven, werden "live" sicher noch mehr nerven und "Wärme" und vor allem "Seele" nicht vorhanden sein... "You killed me“: hier fällt einem sofort der dünne Gesang der Sängerin auf, der erst, wenn er von zig Streichern, Chöre und was weiß ich noch alles unterlegt wird, halbwegs auszuhalten ist. Der Song an sich ist völlig belanglos, keine Spannungsbögen, immer das nichtssagende Gleiche.
"Get the hell out of my way“: Hier soll wohl der Wechsel zwischen weiblicher und männlicher Stimme das Interesse wecken, doch bei einem wieder einmal konstruiertem Song wird hier gar nichts geweckt. Der Refrain, der gar nicht mal so schlecht ist, passt hier eigentlich gar nicht hin, er wirkt deplatziert...frei nach dem Motto: wir brauchen einen Refrain, dann packen wir hier mal einen rein.
"Thanks for nothing" : der härteste Songs des Albums, mehr aber auch nicht..gähn. Und auch hier wieder so wunderbare Chöre...gähn...
"Live to fight another day“: zu Anfang dachte ich noch: "ey, cooler Song". Doch schon bei 0:29min war der Spaß vorbei, mein Gott, wie uninspiriert.
"The eye collector" : Der längste Song des Albums, der schon ab 02:48 langweilt. Keine Dramatik, kein interessantes, herausragendes Break, nichts, gar nichts. Vielleicht tue ich der Band jetzt Unrecht, denn fairer Weise muss ich sagen, das ich den Song bei 07:45min ausgeschaltet habe.

Fazit: Sorry, aber das war nichts. Selten habe ich so ein langweiliges, uninspiriertes, konstruiertes Album gehört. Eine Sängerin, die mit ihrem dünnen Stimmchen einfach nur nervt und Songs die die Welt nicht braucht.
Vielleicht kommen "Krypteria" ja doch noch groß raus, präsentieren sie doch den aktuellen "Borussia Dortmund Meistertitel Song" und wenn das nicht klappen sollte, dann schreiben sie halt einen für die Neueröffnung der nächsten Mc.Donaldsfiliale.

Dieses Gastreview stammt von Christoph Jungen. Vielen Dank!

Tracklist:
1. Messiah
2. As I Slowly Bleed
3. Fly Away With Me
4. You Killed Me
5. Live To Fight Another Day
6. Eyes Of A Stranger
7. Thanks For Nothing
8. Turn The World Around
9. Higher
10. Victoria
11. (How Can Something So Good) Hurt So Bad
12. The Eye Collector

Line-Up:
Ji - In Cho – Gesang
Chris Siemons – Gitarre
Frank Stummvol – Bass
S.C Kuschnerus – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2005 - Liberatio
2005 - In Medias Res
2006 - Evolution Principle (Ep)
2007 - Bloodangel's Cry
2009 - My Fatal Kiss
2011 - All Beauty Must Die


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Krypteria - All Beauty Must Die (CD-Review)

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