Squealer-Rocks.de CD-Review
Saxon - Sacrifice

Genre: Heavy Metal
Review vom: 06.03.2013
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: UDR/EMI



Da sind sie also wieder: SAXON! Die Mitbegründer der NWoBHM. Seit nunmehr 35 Jahren aktiv im Metal-Business. Und mit "Sacrifice" legen die offenbar niemals älter werdenden Rocker der immer noch hungrigen Anhängerschaft das nunmehr 20. (!!!) Studioalbum vor.

Und auch im Jahre 2013 sind SAXON einfach SAXON. Sie servieren traditionellen Heavy Metal, der gerne mal zurück zu den 80ern schielt, aber gleichzeitig von dort auch eine Linie zum neuzeitlichen Sound der Spielart zieht. Die Briten haben noch immer knackige Rocker, kraftvolle Stampfer und straighte Metal-Hymnen am Start. Das eröffnende "Sacrifice" nach dem Intro platziert sich schonmal als typische Hymne und zukünftiger Live-Garant. Der Stampfer "Made In Belfast" bringt ein wenig irisches Flair mit ein, verleugnet aber auch sonst den gewohnten SAXON-Style nicht.

Mit "Warriors Of The Road" werden Geschwindigkeit und Dynamik deutlich angezogen. Gleichzeitig hat der Song einen der stärksten Höhepunkte des Albums. "Guardian Of The Tomb" ist insgesamt epischer gehalten und mit vielschichtigen Strukturen. Die Melodie und der Refrain machen sich aber gut in den Gehörgängen breit. "Stand Up And Fight" erinnert mich so ein bisschen an die Werke der späteren 80er, als der Sound insgesamt hardrockiger wurde. Aber auch hier beweisen SAXON ein Händchen für eine eingängige Hookline, die sich einwandfrei im Ohr festhakt. Zwar etwas getragener, aber in ähnlichem Härtegrad spielt sich "Walking The Steel" ab, das aber abgesehen von einem netten ruhigen Intermezzo nichts neues bringt.

Die Mitgröhlhymne schlechthin dürfte "Night Of The Wolf" sein. SAXON sind gut beraten, diesen Song in ihre Live-Setlist zu übernehmen. Mit "Wheels Of Terror" und "Standing In A Queue" beenden zwei weitere solide Tracks ein insgesamt wieder gelungenes Album, dessen einziger Makel es ist, nur knapp 40 Minuten lang zu sein. Über die handwerkliche Seite braucht man bei dieser Band natürlich nicht mehr zu reden. Da sind absolute Profis am Werk, und das merkt man auch in jeder Hinsicht.

Die Limited Edition des Albums erscheint mit einer Bonus-Disc, auf der sich noch fünf Neueinspielungen bekannter Stücke befinden. Eine nette Beilage, die den unwesentlich höheren Kaufbetrag (meines Wissens nur 1 Euro Unterschied) lohnt.

"Sacrifice" ist wieder ein gewohnt gutes Album dieser Metal-Institution namens SAXON. Anhänger der Band und des traditionellen Heavy Metal dürfen das Album ruhig auf ihre Einkaufsliste setzen.


Tracklist:
1. Procession
2. Sacrifice
3. Made In Belfast
4. Warriors Of The Road
5. Guardians Of The Tomb
6. Stand Up And Fight
7. Walking The Steel
8. Night Of The Wolf
9. Wheels Of Terror
10. Standing In A Queue


Lineup:
Biff Byford - Vocals
Paul Quinn - Guitars
Doug Scarratt - Guitars
Nigel Glockler - Drums
Nibbs Carter - Bass

DISCOGRAPHY:

1979 - Saxon
1980 - Wheels of Steel
1980 - Strong Arm of the Law
1981 - Denim and Leather
1982 - The Eagle Has Landed (live)
1983 - Power and the Glory
1984 - Crusader
1985 - Innocence Is No Excuse
1986 - Rock the Nations
1988 - Destiny
1990 - Rock 'n' Roll Gypsies (live)
1991 - Solid Ball of Rock
1992 - Forever Free
1995 - Dogs of War
1997 - Unleash the Beast
1997 - Live at Donnington
1998 - The Eagle Has Landed, Vol.2 (live)
1999 - Metalhead
2000 - Live at Donnington, 1980 (live)
2000 - Diamonds and Nuggets
2001 - Killing Ground
2002 - Coming to the Rescue
2002 - Live in the Raw (live)
2002 - Heavy Metal Thunder
2004 - Lionheart
2006 - The Eagle Has Landed, Vol.3 (live)
2007 - The Inner Sanctum
2009 - Into the Labyrinth
2011 - Call to Arms
2013 - Sacrifice
2013 - Unplugged And Strung Up


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