 Reckless Love - Spirit
Genre:
Glam Rock
Review vom: 12.09.2013
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 30.08.2013
Label: Spinefarm / Universal
RECKLESS LOVE sind eine der Bands, die den eigentlich spätestens Anfang der 90er zu Grabe getragenen Glam Rock in der Neuzeit wiederbeleben. Mit "Spirit" haben die Finnen nun ihr drittes Album am Start.
Und ich muss sagen, das ist ein Werk, welches durchweg richtig Spaß macht. Schon das eröffnende "Night On Fire" ist ein amtlicher Ohrwurm, in dessen Refrain viele bereits beim ersten Durchgang einsteigen werden. Es ist einer der besten Stadionrocker, die ich seit langem gehört habe, trotz seiner gewissen "Reim dich, sonst fress' ich dich"-Attitude. Auch das etwas knackigere "Bad Lovin'" überzeugt durch einen gut erarbeiteten Höhepunkt. Der Titel "I Love Heavy Metal" ist vielleicht nicht so heavy, wie man vermuten mag, geht aber ebenfalls als schöner Arena-Rocker á la Poison oder Skid Row durch.
Das gutklassige Songwriting-Niveau zieht sich durch das gesamte Album, und RECKLESS LOVE beweisen dabei, dass sie gelegentlich auch durchaus von ihrer üblichen Marschroute abweichen können, wenn sie wollen. Bei "Favorite Flavour" wird ein recht poppiger Aufbau mit unerwartet energetischen Riffs verbunden. Mit "Edge Of Our Dreams" haben sie eine sehr intensive Ballade mit klasse Melodie am Start, und bei "Sex, Drugs & Reckless Love" drückt schon der Titel aus, dass einen hier ein fetter Sleaze-Rocker erwartet. Zu meinem Erstaunen begeben sich die Finnen mit "Metal Ass" dann sogar mal in astreine Headbanger-Gefilde, bevor sie das Album mit weiteren guten Glam-Rockern beschließen.
Handwerklich machen alle Musiker einen ordentlichen Job, wobei der kurzzeitig bei den Schweden Crashdiet in Diensten gestandene Sänger Olli Herman mit seiner ausdrucksstarken und variablen Leistung schon ein wenig herausragt.
Ich kann nur wiederholen: "Spirit" ist ein Glam-Rock-Album, das von der ersten bis zur letzten Minute Spaß macht. RECKLESS LOVE gehören zu den wenigen Bands, denen es wirklich ausgesprochen gut gelingt, diese Musikrichtung im Hier und Jetzt wieder auferstehen zu lassen und die Hörer mitzureißen.
Tracklist:
1. Night On Fire
2. Bad Lovin'
3. I Love Heavy Metal
4. Favorite Flavor
5. Edge Of Our Dreams
6. Sex, Drugs & Reckless Love
7. Dying To Live
8. Metal Ass
9. Runaway Love
10. So Happy I Could Die
11. Hot Rain
Lineup:
Olli Herman - Vocals
Pepe - Guitar
Jalle Verne - Bass
Hessu Maxx - Drums
DISCOGRAPHY:
2010 - Reckless Love
2011 - Animal Attraction
2013 - Spirit
SQUEALER-ROCKS Links:
Reckless Love - Spirit (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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