Squealer-Rocks.de CD-Review
Seventh Key - I will survive

Genre: AOR / Hardrock
Review vom: 24.11.2013
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Frontiers Records



Beim letzten Review anno 2005 zu Seventh Key schrieb Sir Eric „Großartige Musiker zocken großartige Songs“.
Im Prinzip wäre damit meine Kritik fertig, denn anders kann man das, was hier geboten wird kaum beschreiben.
OK – ich neige, im Gegensatz zu meinem hoch geschätzten Chefredakteur, zu mehr Superlativen - und mit denen kann ich bei diesem Album so um sich schmeißen, dass es die pure Freude ist.

Doch bevor ich hier mit Lobpreisungen loslege, soll kurz erklärt werden, wer Seventh Key eigentlich sind.
Mike Slamer, der seit über 30 Jahren unzählige Meilensteine des AOR produziert hat und seine songschreiberischen, wie auch Gitarrenkünste bei Bands wie Slamer oder Steelhouse Lane unter Beweis gestellt hat, trifft auf das Kansas Urgestein Billy Greer, das hier Bass und Gesang übernimmt.

Und jetzt mal ohne Scheiss: Was die beiden Gentlemen hier raushauen, ist teilweise nicht in Worte zu fassen.
Nehmen wir mal als Beispiel „The Only One“: Eine eigentlich simple Nummer, die man auch im Radio platzieren könnte, die mit ihrem flotten Beat und catchy Refrain richtig gute Laune macht und dennoch viel mehr als nur ein Cabrio Hit ist.
Denn, und das ist das Merkmal der gesamten Scheibe, diese Könner veredeln selbst vermeintliche 08/15 Mitsing – Party - Klopper mit einer dermaßen detaillierten Instrumentierung, dass es einem die Freudentränen in die Glotzer treibt – Profis eben.

Demgegenüber stehen leicht progressive, mit einem tollen Keyboard versehene, mit 70er (Kansas) Touch und einem hymnischen Chorus garnierte epische Juwelen wie das Titelstück, das mit dezenten Rainbow Querverweisen ausgestatte „Lay in on the Line“ oder stampfende Halbballaden wie „I see You there“, bei denen man sich an den Kopf packt und fragt: „Wie geil kann Musik eigentlich sein?“.

Im Grunde treffen die vorherigen Beschreibungen auf alle Tracks zu, es gibt keinen Song, der nicht mit einem granatenstarken Chorus aufwarten kann.
Bei „Sea of Dreams“ beweist das Duo, wie toll und klischeefrei Balladen klingen können – man fühlt sich geradezu in eine andere Welt versetzt.

Ich wiederhole mich gerne: Was die beiden Elder Statesmen hier abliefern, gehört zum Besten, was man jemals gehört hat.
Die Produktion, die Mike Slamer natürlich selbst übernommen hat, ist mehr als perfekt. Da klingt alles so, wie es klingen muss.

Auch den Mitmusikern gehört ein großes Lob ausgesprochen. Tastenmann David Manion begleitet nicht nur, er prägt, und Drummer Chet Wynd setzt ebenfalls Akzente.
„I will survive“ ist AOR / Hardrock ohne Kitsch, dafür mit einer Menge Qualität und einem genialen Songwriting.
Kaum zu glauben, wie sehr zwei alte Männer diesem Genre neues Leben einhauchen können.

Beste Platte des Jahres!!! Punkt!

Tracklist:
I Will Survive
Lay In On The Line
I See You There
It’s Just A State Of Mind
Sea Of Dreams
Time And Time Again
When Love Sets You Free
Down
The Only One
What Love’s Supposed To Be
I Want It All

Line Up:
Billy Greer : Bass, Lead Vocals
Mike Slamer: Guitars, Keyboards, Programming
Chet Wynd: Drums
 
Special Guests:
David Ragsdale: Violin
Billy Trudel, Terry Brock, Bobby Capps: Background vocals
Barry “The Blade” Johnson: Guitar
David Manion: Keyboards


DISCOGRAPHY:

2001 - Seventh Key
2004 - The Raging Fire
2006 - Live In Atlanta
2013 - I will survive

SQUEALER-ROCKS Links:

Seventh Key - Live In Atlanta (CD-Review)
Seventh Key - I will survive (CD-Review)

Seventh Key - Live In Atlanta (DVD-Review)

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