Squealer-Rocks.de CD-Review
Riots - The Dark Prophecy (EP)

Genre: Gothic Rock
Review vom: 01.01.2004
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Nachdem die Riots in den letzten Jahren ihre volle Aufmerksamkeit ihrer Live-Präsenz schenkten, erschien im Juli 2004 die von vielen lang ersehnte erste CD der schrillen Truppe. Beinhalten soll dieses Scheibchen einen Querschnitt aus fünf Jahren Riots. Na dann, CD ab in die Anlage und „play“.

Ging es schon los? Habe ich etwas verpasst? Ach, da lief gerade das Intro. Nun ja als Außenstehender kann ich beim besten Willen nicht beurteilen, worauf Stephan Brune (Gesang), Sebastian Funke (Gitarre), Florian van Bargen (Bass, Gesang) und Olaf Kissing (Schlagzeug) hinaus wollen. Vielleicht soll „The Dark Prophecy Part I“ eine Überleitung zum darauffolgenden Part II sein – wer weiß. Aber für mich klingt das eher ein bisschen konfus.

Konfus, ist übrigens ein gutes Stichwort für das bereits angekündigte Stück. Nicht, weil die Jungs nichts von ihrem Handwerk verstehen, sondern eher der etwas skurrile Songaufbau. Kein Lied, dass man unbedingt auf den nüchternen Magen hören sollte. Hier muss das Gehör arbeiten, aber alles in allem ein netter Black Sabbath lastiger und mehrstimmiger musikalischer Einstieg in die EP.

Ähnlich geht es in der Folgezeit auch weiter, nur die Kontraste der einzelnen Elemente werden teilweise noch größer. In „Until“ und dem klasse Outro „Lost Souls“ paaren sich doomige mit etwas gothic-balladesken Parts, sowie mit alternative-mäßigen und bösartigen Gesänge. Spätestens jetzt müssten die letzten Zweifel am Können des Quartetts sich verflüchtigt haben.

Die Highlights der fast 30-minütigen EP bilden wie so oft die Balladen. Im Falle von THE DARK PROPHECY wären das die lagerfeuer-tauglichen „Taste Skin“ und „Meet You“.
Schöne Gesangslinien und eingängige Refrains zeichnen diese beiden hochkarätiger Songs aus. Über die typischen Klischeetexte des Gothic Metals (Bsp.: „I would climb any mountain, just to be by your side.“) sehen wir bei diesen musikalischen Glanztaten natürlich hinweg.

Fazit: Mensch, nach dem „Intro“ hatte ich schon schlimmste Befürchtungen (die keiner von euch wirklich wissen möchte) wie das Ganze hier weiter gehen sollte. Doch Gott sei dank entwickelte sich THE DARK PROPHECY von Mal zu Mal zu einer der besten Gothic Platten des Jahres. Die fünf (Betonung auf fünf) Tracks lassen auf Großes hoffen!


Tracklist:
1. The Dark Prophecy Part I
2. The Dark Prophecy Part II
3. Until
4. Taste Skin
5. Meet You
6. Lost Souls

Anspieltipps: Taste Skin, Meet You, Lost Souls

Band Line-Up:
Stephan Brune – Gesang
Sebastian Funke – Gitarre
Florian van Bargen – Bass, Gesang
Olaf Kissing – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2004 – The Dark Prophecy (EP)
2006 – LoveSinDeath

SQUEALER-ROCKS Links:

Riots - LoveSinDeath (CD-Review)
Riots - The Dark Prophecy (EP) (CD-Review)

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