Squealer-Rocks.de CD-Review
Seven Wishes - Destination: Alive

Genre: Hard Rock
Review vom: 21.02.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Was können die Schweden auf musikalischer Ebene eigentlich nicht? Egal ob im Melodic Rock oder im Death Metal, überall mischen Bands aus dem 3-Kronen-Land ganz oben mit. Die Hard-Rock-Elite könnte da auch von einer schwedischen Flotte angeschifft werden, denn das Quartett Seven Wishes und sein nunmehr drittes Studioalbum, DESTINATION: ALIVE, setzt zur endgültigen Eroberung an.

Die angestrebte Eroberung beginnt nach dem episch angelegten und stimmungsvollen Intro „Destination: Alive“ auch prompt mit den beiden nach vorne peitschenden groovigen, aber gleichzeitig auch melodiösen Heavy Rocknummern „Cross My Heart“ und „Won't See Me Cry“. Die Band überträgt, ihre nach Beendigung der geschäftlichen Probleme gewonnene Spielfreude, nach nur wenigen Sekunden direkt auf den Hörer, der aus dem Staunen erst einmal gar nicht mehr herauskommt. Vergleiche zu Dokken zu Bestzeiten und White Lion lassen sich dabei zwar nicht vermeiden, aber der Vierer versteht es sich mit etwas progressiveren Klängen vom Pfad der genannten Kapellen ein wenig zu entfernen, so dass „alles-schon-mal-gehört“ Kollegen keine Chance bekommen.

Zwei absolute Albumhighlights direkt an den Anfang der Tracklist zu platzieren, ist zum Einen mutig, birgt zum Anderen aber auch die Gefahr, dass das Restmaterial ein wenig untergeht. Doch da haben sich die cleveren Schweden, (den Namen nach:) Pelle Andersson (Gesang), Toby Andersson (Gitarre), Tony Westgård (Bass) und Lennart ”Leonid” Karlsson (Schlagzeug), einen schönen Plan ausgedacht, der das Interesse an DESTINATION: ALIVE nie wirklich verebben lässt.

Um auf Nummer sicher zu gehen, hätten die Jungs zwar genauso gut zehn billige Abklatsche dieser beiden Übersongs aufnehmen können. Aber so einfallslos sind die „Sieben Wünsche“ nun mal nicht, weshalb die Geschwindigkeit ab Lied Nummer drei stark zurückgenommen wird und balladeske Stücke (zum Beispiel die exzellenten „Fortuneteller“ und „Time To Say Goodbye“) den Vortritt bekommen. Man kann sagen, dass zwei Extreme (also: schnelle Hard Rock Songs vs. ruhige gefühlvolle Balladen) das Beste von DESTINATION: ALIVE bilden.
Ansonsten beinhaltet die Platte meist guten Rock, welcher sich zwischen diesen beiden Extremen bewegt. Dabei sind die interessanten Stücke „Follow The Stars“, „See Through The Lies“ und „Picked Up My Pieces“ besonders hervorzuheben.

Fazit: Eins ist sicher: Das (Rock-)Rad werden die Jungs von Seven Wishes nicht neu erfinden, aber mit dieser fast ausrutscherfreien (Ausnahme: der eher durchschnittliche Rocker „All That I Wanted“) Platte könnten sie - kein Witz! - dem schwächelnden Don Dokken allmählich den Rang ablaufen. Und seien wir doch mal ehrlich: Einen Kracher der Seven Wishes Marke „Won’t See Me Cry“ hatte Mr. Dokken auf seiner aktuellsten Veröffentlichung HELL TO PAY nicht zu bieten. Also, rockt weiter nach vorne, ihr vier Schweden!

VÖ: 21. Februar 2005

Tracklist:
1. Destination: Alive
2. Cross My Heart
3. Won't See Me Cry
4. Fortuneteller
5. Follow The Stars
6. Goes Around Comes Around
7. Time To Say Goodbye
8. See Through The Lies
9. All That I Wanted
10. Picked Up My Pieces
11. Gone Like The Wind
12. Like A Carohouse

Anspieltipps: Cross My Heart, Won't See Me Cry, Fortuneteller, Time To Say Goodbye

Band Line-Up:
Pelle Andersson - Gesang
Toby Andersson - Gitarre
Tony Westgård - Bass
Lennart ”Leonid” Karlsson - Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

1999 – Seven Wishes
2001 – Utopia
2005 – Destination: Alive

SQUEALER-ROCKS Links:

Seven Wishes - Destination: Alive (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren