Squealer-Rocks.de CD-Review
Griffin - Lifeforce

Genre: Heavy Rock
Review vom: 12.09.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Griffin kommen aus Norwegen und liefern in ihrer 7-jährigen Bandgeschichte mit „Lifeforce“ bereits das 4 Album ab. Und es werden noch mehr folgen, da bin ich mir relativ sicher!

Nein, einfach zu beschreiben ist der Stil von Griffin wahrlich nicht, und das ist schon mal der erste Pluspunkt für die 5 Norweger. „Lifeforce“ bietet eine aufregende Mischung aus Metal und Hardrock mit progressiven Ansätzen und herausragender Gitarrenarbeit. Was Kai Nergaard und Marcus Silver an Soli und Riffing auf den begeisterte Freizeitbanger loslassen ist schon schwer beeindruckend. Dabei finden sich Anleihen beim Power-Metal im Stile von Brainstorm genauso wie Reminiszenzen an den guten alten Hardrock der US-Schule, immer wieder treffen relativ heftige Riffs auf klare Melodieführungen. Klar, ein Break hier und eine ruhige Passage dort bauen die Norweger schon ein in ihre Songs, aber generell geht’s eher schnörkellos zur Sache, was der Eingängigkeit des Materials eindeutig zu Gute kommt und den dezent progressiven Touch in den Hintergrund rückt.

Was die Songs angeht, geben sich Mid-Tempo-Rocker und Hau-Drauf-Banger die Klinke in die Hand. Aufgrund der hohen Qualität wollen wir mal drüber weg sehen, dass bei „Premonition“ der „Hell Aint A Bad Place To Be“-Riff von AC/DC einer zweifellos gelungene Zweitverwertung zugeführt wurde, Wenn auch nicht jeder der 12 Songs unbedingt ein Meilenstein der harten Mucke darstellt, haben Griffin einige ganz beachtliche Nummern auf „Lifeforce“ gepackt, beispielsweise den Stampfer „Utopia“ oder den Up-Tempo-Neckbreaker „Building A Future“. Mit Pete Beck haben die Norweger einen sehr talentierten Frontmann am Mikro, der lediglich bei seinen (seltenen) Ausflügen in höchste Sphären nicht den sichersten Eindruck macht, dafür aber umso mehr punktet, wenn’s stimmlich richtig zur Sache geht. Wie bereits erwähnt, Sahnestück für meinen Geschmack sind jedoch die Axtmänner Silver und Nergaard. Knackige, drückende Riffs und abwechslungsreiche Soli, Heavy Rock wie aus dem Lehrbuch.

Fazit: Wieder mal eine Band, die ich ohne SQUEALER.net nicht kennen würde – und ich hätte mal wieder was verpasst. Wenn ihr auf hochwertigen, melodiösen und eigenständigen Metal steht, solltet ihr auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Könnte sich lohnen!

Tracklist:
01. Accelerate
02. Rest
03. Premonition
04. Recipe For Rage
05. Utopia
06. Dungeon
07. Moment Of Madness
08. Building A Future
09. Lifeforce
10. Bound In Re-Runs
11. Leylines
12. Unforgive (Bonus Track)

Lineup:
Marius Karlsen (d)
Marcus Silver (g)
Pete Beck (v)
Kai Nergaard (g)
Johnny Wanberg (b)

DISCOGRAPHY:

1999 - Wasteland Serenades
2002 - The Sideshow
2003 - No Holds Barred
2005 - Lifeforce


SQUEALER-ROCKS Links:

Griffin - Lifeforce (CD-Review)

Kai Nergaard von Griffin (Interview)
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