 Empire - The Raven Ride
Genre:
Metal / Hard Rock
Review vom: 13.05.2006
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Ein denkbar simples Gitarrenriff und ein schlichtes Rhythmusgewand, im Midtempo gehalten, fernab von möglichen Breaks – kann man aus diesen Zutaten einen guten Rocksong basteln?
Man kann.
Wenn die Protagonisten Rolf Munkes (u.a. Majesty) und Tony Martin (u. a. Black Sabbath) heißen, die ganze Geschichte mit einer erhabenen Melodie versehen ist, mit dramatischen Keyboardklängen unterlegt und zudem noch sauber und druckvoll produziert ist, kann man aus den genannten Ingredienzen sogar eine Riesennummer mit Klassiker – Potential machen.
Beweishaltig nachzuhören ist das Paradebeispiel für tolles Songwriting anhand des Openers und Titelsongs des neuen Empire Abums.
Empire ist keine richtige Band im Wortsinn, sondern eher als Projekt des Gitarristen Rolf Munkes anzusehen und "The Raven Ride“ ist bereits der dritte Output dieser internationalen Zusammenarbeit. Neben Tony Martin ist mit Bass Legende Neil Murray (u.a. Whitesnake) ein weiterer Bewohner des britischen Empires (welch ein grandioses Wortspiel) mit von der Partie.
Um die Waage in der deutsch – englischen Besetzung zu halten sitzt Andre Hilgers (u.a. Axxis, Silent Force) an den Drums.
Der Titelsong ist symptomatisch für das komplette Album. Zwar erreicht kein anderer Track einen derartigen Klassiker Status, aber qualitativ können auch die 9 weiteren Nummern ganz weit oben mitspielen.
Das der präsentierte Stil recht wenig mit Rolf’s ehemaliger Truppe Majesty zu tun hat, liegt auf der Hand. Freunde von Tony Martins Scheiben mit Black Sabbath kommen da schon eher auf ihre Kosten. Parallelen zu den Schwarzen sind, vor allem auch durch das meist schleppende Tempo der Songs, des Öfteren auszumachen. Allerdings ist die Scheibe zu vielseitig, als das man lediglich einen Querverweis nennen könnte.
Der extrem melodische, aber dennoch energische Stil der germanisch – angelsächsischen Kooperation sollte auch Liebhabern von Rainbow, Dio oder Pink Cream 69 locker in die Gehörgänge fließen. Wem skandinavische Götterkappelen wie T.N.T. oder Talisman ein Begriff sind, ist hier auch an der richtigen Adresse.
All die genannten Ähnlichkeiten beziehen sich freilich nur auf die stilistische Ausrichtung und sollen der Orientierung dienen. Keiner der Songs wirkt in irgendeiner Form abgekupfert oder uninspiriert.
Im Gegenteil: man muss dem Songschreiber Duo Munkes / Martin ganz große Arbeit attestieren.
Ein wirklich tolles Album, das locker mit den großen Namen mithalten kann und zudem einen Titelsong für die Alltime - Faves Liste vorweisen kann.
Ganz weit vorne, das Teil!
Tracklist:
1. The Raven Ride
2. Breathe
3. Carbon Based Lifeform
4. Satanic Curses
5. Al Sirat – The Bridge to Paradise
6. What would I do?
7. Changing World
8. Maximum
9. I can’t trust myself
10. The Devil speaks, the Sinner cries
Line up:
Rolf Munkes – Guitars
Tony Martin – Vocals
Neil Murray – Bass
Andre Hilgers – Drums
DISCOGRAPHY:
2001 - Hypnotica
2003 - Trading Souls
2006 - The Raven ride
2007 - Chasing Shadows
SQUEALER-ROCKS Links:
Empire - The Raven Ride (CD-Review)
Empire - Chasing Shadows (CD-Review)
SONSTIGES:
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