 James LaBrie - Elements Of Persuasion
Genre:
Modern Progressive Metal/Rock
Review vom: 05.04.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Inside Out
Von einem enorm vielschichtigen, wie auch experimentellen Album und der Vermischung der unterschiedlichsten Stilrichtungen sprach der Dream Theater Sänger im Vorfeld der Veröffentlichung seiner 3. Solo Scheibe. Und Recht hat der Mann. Hier gibt’s neben thrashigen Passagen teils Nu Metal Sounds, neben düster klingenden Keyboardteppichen und verzerrtem Gesang unglaublich entspannte Songs, sowie noch so allerlei mehr technische Spielereien wie beispielsweise Turntables. Und dieses ganze Genre-Wirrwarr klingt dermaßen eingängig und mitreissend, dass selbst so ein sturer, altmodischer Knochen wie ich einen Heidenspass mit dieser CD hat – Suchtgefahr inclusive
Ein Grossteil der Songs brauchte zwar mindestens 3 Durchläufe, um bei mir "zu zünden“, jedoch fallen sofort die Jahrtausendmelodien auf, die LaBrie – neben seiner bisher besten Gesangsleistung (Jawohl!) – zum Besten gibt.
Selbst die Thrash-Nummer "Crucify“ bekommt einen Refrain verpasst, dass einem nur noch Wort "unfassbar“ in den Kopf kommt.
Wer hier Traumtheater-mäßige Überlängensongs erwartet wird allerdings enttäuscht. Das Album hat aufgrund der vertrackten Rhythmen und dem hohen Niveau schon einen progressiven Anstrich, doch sind die meisten Lieder vom Aufbau her normale Rocknummern. Trotzdem dürften DT Fans hiermit ihre Freude haben; Nicht–Proggies aber auch, denn die erwähnte Eingängigkeit/Vielseitigkeit ist wirklich unbeschreiblich.
Das Highlight sind für mich die drei ruhigsten Stücke des Albums. Keine kitschigen Balladen, sondern regelrechte Wohlfühlnummern mit überirdischen Gitarrensoli, von denen "Slightly out of Reach“ ohne weiteres auf einem der letzten Outputs von LaBries kanadischen Landsleuten Saga hätte stehen können.
Bis auf die etwas zähflüssigen "Oblivious“ und "In too deep“ stehen auf dem Rundling nur Volltreffer. Nimmt man James LaBries Aktivitäten bei seiner Stammcombo als Maßstab, wo er sozusagen in der 2. Reihe steht, wirkt "Elements of Persuasion“ wie ein Befreiungsschlag. Bitte mehr davon!
Tracklist:
1.Crucify
2.Alone
3.Freak
4.Invisible
5.Lost
6.Undecided
7.Smashed
8.Pretender
9.Slightly out of Reach
10.Oblivious
11.In too deep
12.Drained
Line-up:
James LaBrie – Vocals
Bryan beller – Bass
Matt Guillory – Keyboards
Mike Mangini – Drums
Marco Sfogli
DISCOGRAPHY:
1999 – Mullmuzzler – Keep it to yourself
2001 – Mullmuzzler – James LaBries Mullmuzzler 2
2005 – Elements of Persuasion
2010 - Static Impulse
SQUEALER-ROCKS Links:
James LaBrie - Elements Of Persuasion (CD-Review)
James LaBrie - Static Impulse (CD-Review)
SONSTIGES:
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