Squealer-Rocks.de CD-Review
Jaded Heart - Perfect Insanity

Genre: Melodic Hard Rock
Review vom: 06.10.2009
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 16.10.2009
Label: Frontiers Records



Yes! DAS ist definitiv das Review, das ich schreiben wollte über die neue Scheibe der Melodie-Könner von Jaded Heart. Zwei Scheiben hat es gebraucht, bis der Split mit Michael Borman vollständig verkraftet war und wir freudestrahlend vermelden: Jaded Heart legen ein Album vor, das den Vergleich mit den alten Meisterwerken nicht ansatzweise scheuen muss!

Natürlich, sowohl „Sinister Mind“ als auch „Helluva Time“ waren alles andere als durchschnittliche oder gar schlechte Scheiben, aber es dauerte doch seine Zeit, bis man Freundschaft schloss mit den Alben und, sind wir ehrlich, so ganz an Meilensteine wie „Trust“ reichten sie dann doch nicht heran.

Mit „Perfect Insanity“ hat man dagegen spätestens nach den zwei Krachern zum Einstieg schon Blutsbrüderschaft geschlossen. Der hymnische Refrain des Openers und der knackige, undwiderstehliche Riff von „Fly Away“: Zwei Einträge in die Bestenliste von Jaded Heart, und der Türsteher dort ist wahrlich wählerisch bei seiner Auswahl, schließlich isses drinnen schon ziemlich voll. Jaded Heart haben auf ihrem dritten Album mit Fahlberg am Mikro härtetechnsich eine Schippe draufgelegt, das steht ihnen ausgesprochen gut zu Gesicht und kommt dem „neuen“ Frontmann ohnehin entgegen. Dementsprechend geht’s lediglich bei der wirklich gelungenen, wenn auch (natürlich) nicht kitschfreien Ballade „One Life One Death“ ein bisschen gemäßigter zur Sache, ansonsten bestimmen knackige, frische Riffs den Sound von „Perfect Insanity“, beispielsweise beim mitreißenden „Rising“ oder dem Rausschmeißer „Exterminated“.

Bleibt als Fazit: Im Grunde klingen Jaded Heart natürlich wie immer, großartige Stilkorrekturen werden die Fünf ganz sicher und Gott sei Dank nicht vornehmen. Allerdings tönt auf „Perfect Insanity“ alles etwas besser als auf den beiden Vorgänger-Alben: Die Riffs sägen etwas energischer, die Hooks setzen sich noch besser in den Lauschlappen fest und Johan Fahlberg scheint mit diesem Album endgültig bei Jaded Heart angekommen zu sein. Das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem „i“ ist der druckvolle, bombastische Sound: Hört euch im direkten Vergleich mal den Vorgänger „Sinister Mind“ an und ihr wisst, was ich meine. Uneingeschränkte Kaufempfehlung, bestes Band-Album zumindest seit „Trust“.

Tracklist:

1.Intro
2.Love Is A Killer
3. Fly Away
4.Blood Stained Lies
5.Tonight
6.Freedom Call
7.One Life One Death
8.Rising
9.Hell Just Arrived
10.Psycho Kiss
11.Come To The Feast
12.Exterminated

Lineup:

Johan Fahlberg (vocals)
Peter Östros (guitars)
Michael Müller (bass)
Henning Wanner (keys)
Axel Kruse (drums)

DISCOGRAPHY:

1994 - Inside Out
1997 - Slaves & Masters
1998 - Mystery Eyes
1999 - IV
2001 - Diary 1990 – 2000 (Best Of)
2002 - The Journey Will Never End
2004 - Trust
2005 - Helluva Time
2007 - Sinister Mind
2009 - Perfect Insanity

SQUEALER-ROCKS Links:

Jaded Heart - Helluva Time (CD-Review)
Jaded Heart - Trust (CD-Review)
Jaded Heart - Sinister Mind (CD-Review)
Jaded Heart - Perfect Insanity (CD-Review)

Michael Müller von Jaded Heart (Interview)
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