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Astral Doors - Testament Of Rock - The Best Of Astral Doors

Genre: Heavy Rock
Review vom: 20.11.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 19.11.2010
Label: Metalville



Die Vorweihnachtszeit hat uns voll im Griff, und die Companies überkommt der Compilation-Drang. Nichts verwerfliches, im Grunde, und doch jedenfalls immer wieder ein Ärgernis für die Hardcore-Fans. Nicht anders im Falle Astral Doors, die nach nach fünf regulären Alben und einer EP nun ebenfalls das Beste auf einen Silberling packen.

Gerade mal sieben Jahre ist es her, seit das Debut „Of The Son And The Father“ in der Szene einschlug wie eine Bombe. Insbesondere Anhänger traditionellen Heavy Rocks, speziell im Stile eines Ronnie James Dio, wagten ihren Ohren kaum zu trauen, als die schwedischen Newcomer ihnen einen Killer-Riff nach dem anderen um die Lauschlappen knallten. Frontmann Johansson tönt wie Dio, kann er nicht mehr hören, ist aber so, und die gesamte Band orientiert sich an diesem Stil. Schneller als Midtempo ist Teufelszeug, dafür muss es mächtig sein und richtig fett Druck haben. Genau in diesem höchst traditionellen Stil erzockten sich Astral Doors in den kommenden Jahren eine beständig wachsende, treue Anhängerschaft, und der Bandname wird in der Szene genreunabhängig mit Anerkennung und Wohlwollen aufgenommen.

Die Auswahl der Songs für eine Best-Of-Scheibe ist natürlich immer Streitsache. Ich persönlich kann es nicht fassen, dass eine Übernummer wie „Fear In Their Eyes“ nicht den Weg in diese Compilation geschafft hat. Aber so hat wohl jeder seine persönlichen Favoriten, insgesamt ist die Auswahl über sämtliche Releases hinweg sicherlich ausgewogen. Der Sound ist, wie es sich für diese Mucke gehört, mächtig und druckvoll und einen mickrigen Bonus-Track gibt es mit „Victory“ auch.

Damit fällt das Fazit, wie so häufig bei derartigen Zusammenstellungen, gespalten aus: Klar, wer die großartigen Schweden bisher nicht kannte, findet mit „Testament Of Rock“ einen vorzüglichen Einstieg in die Welt des traditionellen Heavy Rock. Der Dumme ist mal wieder der Hardcore-Anhänger, dessen Seelenheil davon abhängt, ob auch wirklich alle Scheiben der Lieblingsband das Regal zieren. Für einen mickrigen Bonussong eine komplette CD zahlen zu müssen ist, wie immer in diesen Fälle, hart an der Grenze der Abzocke. Ohnehin, nachdem ich das Glück hatte, eine Show der Schweden live zu erleben wäre meines Erachtens ein Live-Album sehr viel sinnvoller gewesen als die Compilation. Sei's drum, es weihnachtet sehr ...

Tracklist:

1.Cloubreaker
2.Time To Rock
3.Of The Son And The Father
4.Black Rain
5.Power And The Glory
6.Bride Of Christ
7.New Revelation
8.Slay The Dragon
9.London Caves
10.Evil Is Forever
11.Lionheart
12.Quisling
13.Testament Of Rock
14.Victory

Lineup:

Nils Patrik Johansson (vocals)
Joachim Nordlun (guitar)
Martin Haglund (guitar)
Joakim „Joeke“ Roberg (keyboard)
Mika Itäranta (bass)
Johan Lindstedt (drums)

DISCOGRAPHY:

2003 - Of The Son And The Father
2005 - Evil Is Forever
2005 - Raiders Of The Ark (EP)
2006 - Astralism
2007 - New Revelation
2010 - Requiem Of Time
2010 - Testament Of Rock - The Best Of Astral Doors
2014 - Notes from the Shadows

SQUEALER-ROCKS Links:

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Astral Doors - Testament Of Rock - The Best Of Astral Doors (CD-Review)
Astral Doors - Notes from the Shadows (CD-Review)

Nils Patrik Johansson von Astral Doors (Interview)
SONSTIGES:

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