Squealer-Rocks.de CD-Review
Axel Rudi Pell - The Ballads III

Genre: Rock
Review vom: 20.10.2004
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Es gibt Scheiben, die können einfach nicht enttäuschen, und die "Ballads"-Serie von Meistergitarrist Axel Rudi Pell zählt zweifelsohne dazu. Schon zum dritten Mal serviert uns der Ex-Steeler-Klampfer seine ruhige Seite komprimiert auf einer CD.

Wie schon beim letzten Longplayer "Kings And Queens" gilt auch für "The Ballads III": Was soll schon schiefgehen, wenn einer der besten Gitarristen auf einen der großartigsten Hardrock-Sänger unserer Tage trifft (Johnny Gioeli, Hardline) und dabei Jahr für Jahr von allen modernen Tendenzen unbeindruckt Songs in bester Rainbow-Manier schreibt? Korrekt, nichts!

Und so hält auch "The Ballads III", was der Name Pell verspricht. Die besten Schmachtfetzen der letzten drei Scheiben werden zusammengefasst, dazu gibt's mit "Don't Say Goodbye" und dem Rainbow-Cover "The Temple Of The Kings" zwei neue Songs. Darüber hinaus ist der Hit der letzten Scheibe, "Forever Angel", neben dem Original auch in einer Acoustic-Version enthalten. Was sonst gibt's zu sagen zu dieser Scheibe? Dass jeder Song für sich deutlich über dem Genre-Durchschnitt liegt? Dass auch bei den Balladen die Betonung auf monumentaler Power und weniger auf Tränentreiberei liegt? Dass schon alleine die Spieldauer der Songs von in der Regel mehr als sechs Minuten verdeutlicht, dass es sich bei "The Ballads III" nicht um den üblichen Balladen-Einerlei handelt? Dass es auch heute noch großartige Balladen gibt, die definitiv unkitschig rüberkommen? Dass die Produktion mit mächtig Dampf aus dem Kessel kommt? Dass Gioeli einen dermaßen geilen Job macht, dass man vor Begeisterung im Dreieck hüpfen möchte? Kann ich alles unterschreiben! Für die ruhigeren Momente im Leben eines Rockers gibt's nahezu keine bessere Scheibe, lediglich die Pell-Fans, die bereits alle Scheiben des Meisters im Regal stehen haben, werden für sich entscheiden müssen, ob sie für zwei neue Songs und eine unplugged-Version den Geldbeutel erneut öffnen. Ansonsten bietet "The Ballads III" fast 70 Minuten Bagger-Stoff für Rocker, die sich nicht lächerlich machen wollen. Und wenn's danach nicht klappt mit der Nachbarin, vergesst ihr's besser, denn dann ist sie definitiv unrockbar!


Tracklist:
01. Don't Say Goodbye
02. Forever Angel (Acoustic)
03. The Temple Of The King
04. Heartbreaker
05. The Line
06. Sea Of Evil
07. The Curse Of The Chains
08. All The Rest Of My Life
09. Forever Angel
10. The Temple Of The Holy
11. Under The Gun

Anspieltipps: The Temple Of The King, Forever Angel, The Line

VÖ: 25. Oktober 2004

DISCOGRAPHY:

1989 - Wild Obsession
1991 - Nasty Reputation
1992 - Eternal Prisoner
1993 - The Ballads (Compilation)
1994 - Between The Walls
1995 - Made In Germany (Live)
1996 - Black Moon Pyramid
1997 - Magic
1998 - Oceans Of Time
1999 - The Ballads II (Compilation)
2000 - The Wizards Chosen Few (Best Of, Doppel-CD)
2000 - The Masquerade Ball
2002 - Shadow Zone
2004 - Kings And Queens
2005 - The Ballads III (Compilation)
2006 - Mystica
2007 - Diamonds Unlocked
2008 - Live Over Europe (Doppel-DVD)
2008 - Tales Of The Crown
2010 - The Crest
2012 - Circle Of The Oath
2013 - Into The Storm

SQUEALER-ROCKS Links:

Axel Rudi Pell - Kings And Queens (CD-Review)
Axel Rudi Pell - Mystica (CD-Review)
Axel Rudi Pell - The Ballads III (CD-Review)
Axel Rudi Pell - Diamonds Unlocked (CD-Review)
Axel Rudi Pell - Tales Of The Crown (CD-Review)
Axel Rudi Pell - The Crest (CD-Review)
Axel Rudi Pell - Circle Of The Oath (CD-Review)
Axel Rudi Pell - Into The Storm (CD-Review)

Axel Rudi Pell - Live Over Europe (DVD-Review)

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