Squealer-Rocks.de CD-Review
Brother Firetribe - Diamond in the Firepit

Genre: Melodic Rock / AOR
Review vom: 17.06.2014
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Spinefarm Records



YES!!! YES!!! Und nochmal YES!!! Ich wusste es! Ich wusste es! Und nochmal: Ich WUSSTE es!!!
Ich wusste, dass Brother Firetribe nach 6 Jahren Pause derart geil zurückkommen würden!
Ja – ich wusste es und ich kann mich gar nicht mehr beruhigen!!!

Die ersten beiden Alben des von Nightwish Gitarrist Emppu Vuorinen geleiteten Projekts entlockten mir gar unflätige Euphorie - Bekundungen wie „...ich piss' mir in die Hose vor Glück...“.
Nun gut – heutzutage würde man mir derartige Statements als altersbedingte Inkontinenz auslegen.
Insofern geht meine aktuelle Begeisterung ohne die unappetitliche Schilderung von Körperflüssigkeiten über die Bühne.

Dem Spaß tut das jedoch keinen Abbruch. Kommt der flotte Opener „Love is not enough“ noch mit einer „geil, wie immer“ Bewertung aus, fliessen spätestens bei „Far away from Love“ doch wieder Flüssigkeiten – Tränen der Freude!
Leck' mich am Arsch! Van Halen mit Sammy Hagar hätten getötet, um einen derartigen Klopper einzuspielen.
Apropos kalifornischer Blondschopf: Mit „Winner takes it all“ gibt es erstmals eine Coverversion zu hören. Schon überflüssig zu erwähnen, dass Pekka Ansio Heino diesen Hagar Oldie von 1987 mehr als adäquat intoniert.

So, meine Lieben – das waren jetzt 2,5 Highlights. Wollt Ihr mehr hören? Nein, das wollt Ihr nicht. Ihr wollt keine ständigen Wiederholungen.
Brother Firetribe zelebrieren feinsten Melodic Rock der Marke Survivor, Foreigner oder REO Speedwagon.
Der Punkt ist: Sie sind - ohne Scheiss – genauso gut wie die alten Helden.

Ist man beim Vorgänger noch zu (wenn auch geringen) Teilen den metallischen Weg gegangen, liegt die Konzentration anno 2014 zu 100% auf Plüsch - Rock der allerfeinsten Sorte.
Was die Musik der Finnen ausmacht: Es wird nicht kopiert, jeder Song ist vollgestopft mit Ideen und man hört zu jeder Sekunde, das hier grandiose Musiker bei der Arbeit sind.
Zudem ist die Produktion so, wie sie sein soll.

Auf dieses Album wären selbst die Urväter wie Jim Peterik oder Mick Jones stolz.
Anders ausgedrückt: Die Perfektion des Genres.

Tracklist:
1. Intro
02. Love's Not Enough
03. Far Away From Love
04. For Better Or For Worse
05. Desperately
06. Edge Of Forever
07. Hanging By A Thread
08. Trail Of Tears
09. Winner Takes It All
10. Tired Of Dreaming
11. Reality Bites
12. Close To The Bones

Line Up:
Vocals - Pekka Ansio Heino
Gitarre - Emppu Vuorinen
Bass- Jason Flinck
Keyboard - Tomppa Nikulainen
Drums - Kalle Torniainen

DISCOGRAPHY:

2007 - False Metal
2008 - Heart Full Of Fire

SQUEALER-ROCKS Links:

Brother Firetribe - False Metal (CD-Review)
Brother Firetribe - Heart Full Of Fire (CD-Review)
Brother Firetribe - Diamond in the Firepit (CD-Review)

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