Squealer-Rocks.de CD-Review
Primal Fear - Rulebreaker

Genre: Power Metal
Review vom: 31.12.2015
Redakteur: Luly
Veröffentlichung: 29.01.2016
Label: Frontiers



Primal Fear – die Ur-Angst – Nein, Angst enttäuscht zu werden braucht man bei den saarländisch-schwedischen Italo-Schwaben nicht zu haben. Wieder einmal haben die Power Metaller ein Brett rausgehauen das den Vorgängern in nichts nachsteht. Produziert wurde das Teil erneut von Matt Sinner und Jacob Hansen in den Hansen Studios in Dänemark.

Ich weiß gar nicht wie es Matt Sinner trotz vieler anderer Projekte schafft immer wieder Scheiben raus zu bringen die einen umhauen.
Der Opener „Angels Of Mercy“ startet nach kurzem Intro mit einem Power-Riff, dass man direkt das Bedürfnis bekommt die Anlage voll aufzudrehen. Egal meine Nachbarn sind´s – Quatsch – das ganze Dorf ist´s gewohnt.
Das perfekte Zusammenspiel von Matt Sinner´s Bass und Drummer Francesco Jovino verleihen der Scheibe die notwendige Baseline für äußerst druckvolle Songs die abartig und doch melodiös vorwärts gehen. Ralf Scheepers großes Spektrum an Sangeskunst zwischen Hohen und tiefen Tönen wird perfekt eingesetzt und geben zusammen mit einfachen Power-Riffs dem Longplayer die endgültige Note.

Bullets & Tears“ und „The Devil In Me“, melodiöse Midtempo Stücke prägen sich in´s Ohr ein, erinnern mich an alte „Sinner“ Zeiten und sind gleichzeitig meine beiden Favoriten. In die gleiche Kerbe schlägt der Titelsong „Rulebreaker“ äußerst melodiös und dennoch druckvoll. Neue Pfade gehen Primal Fear mit dem elfminütigen Stück „We Walk Without Fear“, Prog-Metal vom Feinsten.
Die Up-Tempo Nummern „In Metal We Trust“, „At War With The World“ und „Constant Heart“ lassen mich die Anlage immer lauter aufdrehen. Sorry neighbours that must be.
„The Sky is Burning“ - die obligatorische Ballade jeder Primal Fear Scheibe ist nicht schlecht, kommt aber an „Born With A Broken Heart“ von der „Delivery In Black“ aus 2014 bei weitem nicht dran.

Als wahrscheinlich größter Primal Fear Fan dieses Planeten musste ich die CD mindestens zehnmal hören bevor ich dieses Review schrieb um meine Emotionen in den Griff zu bekommen und sachlich dran gehen zu können. Im Genre des Power Metal wird es schwer sein in 2016 „Rulebreaker“ zu übertreffen. Allenfalls „Sinbreed“ trau ich das zu. Das Geld für die Scheibe wird eine gute Investition sein, denn man bekommt dafür eine gehörige Portion an bestem Metal der vorwärts geht und zusätzlich eingängige Melodien mit sich bringt.

Ich selbst hab mein Ticket für die Tour schon in der Tasche und freu mich riesig drauf.
In diesem Sinne(r) .. Heavy Metal at it´s best

Tracklist:
01. Angels Of Mercy
02. The End Is Near
03. Bullets & Tears
04. Rulebreaker
05. In Metal We Trust
06. We Walk Without Fear
07. At War With The World
08. The Devil In Me
09. Constant Heart
10. The Sky Is Burning
11. Ravin Mad

Line Up:
Ralf Scheepers (vocals)
Mat Sinner (bass)
Alex Beyrodt (guitar)
Magnus Karlsson (guitar)
Tom Naumann (guitar)
Francesco Jovino (Drums)

DISCOGRAPHY:

1998 - Primal Fear
1999 - Jaws Of Death
2001 - Nuclear Fire
2001 – Horrorscope
2002 - Black Sun
2003 - The History Of Fear
2004 - Devil's Ground
2005 - Seven Seals
2006 - Metal Is Forever (Best Of)
2007 - New Religion
2009 - 16.6 (Before The Devil Knows You're Dead)
2010 - Live In The USA
2012 - Unbreakable
2014 - Delivering The Black
2016 - Rulebreaker

SQUEALER-ROCKS Links:

Primal Fear - Seven Seals (CD-Review)
Primal Fear - New Religion (CD-Review)
Primal Fear - 16.6 (Before The Devil Knows You're Dead) (CD-Review)
Primal Fear - Live In The USA (CD-Review)
Primal Fear - Delivering the Black (CD-Review)
Primal Fear - Rulebreaker (CD-Review)

Helloween und Primal Fear - Karlsruhe, Festhalle Durlach (Live-Review)Primal Fear und Brainstorm - Rocktemple, Kerkrade (NL) (Live-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren