Squealer-Rocks.de CD-Review
A Little Bitter - Nothing (EP)

Genre: Alternative Rock/Metal
Review vom: 01.01.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Was so eine Bandvorstellung alles bewirken kann ... nach Fertigstellung meines ausführlichen Berichtes über die nordirische Truppe A Little Bitter meldete sich deren Bassist Seamy Donnelly via E-Mail bei mir, bedankte sich bezüglich der tollen Bandvorstellung und der Aufmerksamkeit, die SQUEALER.net ihnen zukommen ließ. Gleichzeitig fragte er nach einer möglichen Interesse an A Little Bitters neuer EP, NOTHING betitelt, an ... diese Interesse haben wir, was an den drei Songs, die ich euch vorstellen darf, auch nicht verwundert.

Die zweite EP des Jahres 2005 aus dem Hause A Little Bitter beginnt, wie es, wenn man die beiden Vorgänger kennt, nicht anders zu erwarten war, fulminant und steht ganz im Zeichen des Rocks und des Riffs. Die Nordiren schneiden in ihren zwischen drei und guten fünf Minuten pendelnden Songs nicht alles auf die Refrains zu, bieten viel lieber das ganze Stück als Überzeugungskraft auf.

Mit „Someday“ legt das Trio den berühmten Einstieg nach Maß hin. Schöne liedbestimmende Gitarrenriffs, ein kurzer Up-Tempo Part gegen Ende und eine ausgezeichnete Gesangsperformance, die das Stück für jeden, aber wirklich jeden, erschließbar macht. Da kann man ja fast schon von einem kleinen Hit sprechen (drei Minuten lang und sehr prägnant). Ja, warum denn nicht?

Etwas weniger eingängig fallen die weiteren Stücke „Jebus“ und „Nothing“ aus. Während „Jebus“ aufgrund seines hohen Rockesprit überzeugen kann, sticht der Titeltrack mit einer ungeheueren Abwechslung heraus, dass man da eigentlich schon von progressiv sprechen könnte. Zum gewohnten Rockbild gesellen sich in diesen gut fünf Minuten neben balladesken auch sehr schlagzeugvordergründige, metallische Züge, was dem Stück mehr Härte verleiht, inklusive wahren Soliorgien (und die nicht langsam), sowie extrem kuriose Breaks.

Fazit: Nordirland rockt und das aber gewaltig! Mit ihrer dritten EP NOTHING unterstreichen A Little Bitter, nach dem selbstbetitelten Debüt und dem Zweitwerk MISCONSTRUED, ihre Songwriting-Fähigkeiten. Drei spannende, unterhaltsame und nicht zuletzt abwechslungsreiche Tracks, die wunderbaren gitarrenlastigen Rock zelebrieren.
In der Endabrechnung macht das jetzt 3 EPs à 3 Songs = 9 Songs. Wie warten schon mit Spannung auf die nächsten drei ... oder sogar ein ganzes Album?
Wir werden es sehen ... äh hören ...


Tracklist:
1. Someday
2. Jebus
3. Nothing

Anspieltipps: Someday, Jebus, Nothing

Band Line-Up:
Jonny Armstrong – Gesang, Gitarre
Seamy Donnelly – Bass, Gesang
Anthony „Keg“ Campbell – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2004 - A Little Bitter (EP)
2005 - Misconstrued (EP)
2005 - Nothing (EP)
2006 - The Blood

SQUEALER-ROCKS Links:

A Little Bitter - Nothing (EP) (CD-Review)
A Little Bitter - The Blood (CD-Review)

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