 Five Fifteen - The Man Who Sold Himself
Genre:
Rock
Review vom: 12.09.2004
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Kennt einer von euch Five Fifteen? Nope? Nicht schlimm, gehören die 6 Finnen in unseren Breitengraden zu den eher Unbekannten im Rockgeschäft. Solltet ihr allerdings ein Faible für Rock aus den 70ern haben, dann muss dieser Zustand schnellstens geändert werden!
Bei Five Fifteen handelt es sich um 6-köpfige Rockkapelle um Sänger und Bandleader Mika Järvinen, die auf mehr als 500 Gigs und etliche Longplayer zurückblicken kann. "The Man Who Sold Himself" stellt eine 17 Tracks umfassende "Best Of"-Sammlung dar, mit der die Band nunmehr auch im restlichen Europa auf sich aufmerksam machen will.
"Progressive Hardrock Beyond The Mainstream" oder "Psychodelic Singalong for Stadiums" - schon die Titel der bisherigen Longplayer machen deutlich, dass Five Fifteen alles andere als eine gewöhnlich Band sind. Und wenn der Sound der Finnen beschrieben werden soll, müssen unweigerlich Namen fallen wie Led Zeppelin, Uriah Heep, The Who, Deep Purple oder auch Supertramp. Damit ist klar: "The Man Who Sold Himself" ist fest in den 70ern verwurzelt, ohne dort hängen zu bleiben. Klar, die psychodelischen Momente gibt's auf der Scheibe genau wie Hammond-Georgel ohne Ende, aber Five Fifteen funden die nostalgischen Elemente in ein solides, eingängiges und modernes Fundament. Die 17 Songs (darunter zwei neue Stücke, "Prostitute" im Duett mit Ville Valo von HIM) verzichten auf die Sperrigkeit, die teilweise den 70ern eigen war, und kommen stattdessen ohrwurmtechnisch und gut gelaunt rüber.
Hilfreich dabei, dass sich Mika Järvinen am Mikro mit Kollegin Saana Koskinen bestens ergänzt und das Songwriting kompakt und souverän daherkommt. Nehmen wir nur den mit Lenny Kravitz-Riff fetzenden Opener "Stone Cold Heartbreaker", den Ohrwurm "Innocence Is No Excuse" oder den Gute-Laune-Rocker "Mrs Rolling Stone": Die Mucke von Five Fifteen hat Herz und Hirn, macht Spaß, ist originell und verdient gefälligst erhöhte Aufmerksamkeit! Beim allseits beliebten "Klingt wie ..."-Spiel wäre ich in diesem Fall absolut ratlos - und ist das nicht das größte Kompliment, das man einer Rockband machen kann?
In Kürze können wir euch hoffentlich die 6 Finnen im Rahmen eines Interviews mal näher vorstellen. Bis dahin packen wir die Schlaghosen aus und frönen ein wenig der Zeit, in der eh alles besser war ...
Tracklist:
01. Stone Cold Heartbreaker
02. Innocence Is No Excuse
03. Jesus Went To N.Y.C. (Again)
04. Mrs Rolling Stone
05. Silver Machine
06. Wayward Child
07. Games Of May
08. Black Monday
09. Eastern Song
10. Call The Doctor (Live)
11. My Oh My
12. Rocking Horse
13. Believer
14. Hanuman Dance
15. I Don't Remember
16. Mrs Dalloway Meets Mrs Gallagher
17. Prostitute
Anspieltipps: Stone Cold Heartbreaker, Innocence Is No Excuse, Mrs Rolling Stone, Prostitute
Line-Up:
Mika Järvinen - Gesang, Gitarre
Maikki Liuski - Gesang
Mikko Määttä - Bass
Matti Salovaara - Gitarre
Hannes Pirilä - Schlagzeug
Juha Kuoppala - Keyboards
DISCOGRAPHY:
1990 – Nirvana (Single)
1991 –The Ohm’s Law (Picture EP)
1991 – Summer City (Single)
1992 – Sleepwalker (Single)
1998 – Innocence Is No Excuse (Single)
1999 – I Don’t Remember (Maxi-Single)
2000 – Silver Machine (feat. Nik Turner; Maxi)
2000 – I Don’t Remember (Single)
2001 – My Oh My (Single)
2001 – Stonecold Heartbreaker (Single)
2002 – Prostitute (Single)
2004 – Jesus Went To N.Y.C. featuring Brian Robertson (Single)
2005 – The Man Who Sold Himself (Single)
CDs:
1994 – Progressive Hardrock Beyond The Mainstream
1995 – Armageddon Jam Session Number Four
1997 – Psychedelic Singalongs For Stadiums
1998 – Six Dimensions Of The Electric Camembert (2 CD)
1999 - Six Dimensions Of The Electric Camembert
2000 – Six Dimensions Of The Electric Camembert
2001 – Death Of A Clown
2003 – The Sensational Five Fifteen
2008 – Alcohol
SQUEALER-ROCKS Links:
Five Fifteen - The Man Who Sold Himself (CD-Review)
Five Fifteen - Alcohol (CD-Review)
Mika Järvinen von Five Fifteen (Interview)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
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