 RPWL - Beyond Man and Time
Genre:
Progressive Rock
Review vom: 29.04.2012
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Gentle Art of Music (Soulfood)
Mit dem neuen RPWL Album, neben Sylvan und Subsignal die Speerspitze des deutschen (neo) Progs, wurde ich lange nicht warm – und so richtige Betriebstemperatur hat mein akustisches Wohlfühl – Thermometer immer noch nicht erreicht.
Dabei gibt es im Grunde wenig auszusetzen an diesem Konzeptwerk, das sich so schwer verdaulichen Stoff wie Friedrich Nietzsche zum Inhalt macht.
Im Gegensatz zu der sperrigen und depressiven Lyrik des Herrn Nietzsche klingt „Beyond Man and Time“ nämlich ausgesprochen leicht und geht flott ins Ohr.
Lediglich mit der Abwechslung, da hapert's für meine Ohren diesmal. So klingen die ersten drei Songs wie einer. Und im Grunde wie viele andere auch. Keine Frage, das ist alles hochwertige Kost, die Harmonien sind ALLE grandios und die Soli schweben quasi weit über dem Erdboden.
Nur fehlt mir persönlich das rockige Element, das die Truppe auf „The RPWL Experience“ so grandios ausgelebt hat.
Selbst eine rockige Nummer wie „The Shadow“ oder das Neo - Prog Epos „The Fisherman“ (mit kurzzeitigen Genesis Verweisen) klingen irgendwie kraftlos. Das ganze Album tönt wie ein Wellness - Trip, zu entspannt. Es fehlt an Dramatik, an brachialen Ausbrüchen.
Sicher, das ist gewollt und es fällt mir auch nicht leicht, dieses Urteil so zu fällen.
Doch so wohl es auch tut, diese herrlich ruhige Musik zu hören, genauso kann, wenn man nicht in der richtigen Stimmung ist, schnell so etwas wie Gleichgültigkeit aufkommen.
Fazit: Ein hochwertiges, schönes, wirklich schönes, Album für ruhige Momente, das für meine Begriffe zwar zu wenig Abwechslung bietet, aber dennoch keinen Fan von Pink Floyd und ähnlich gelagerter Mucke davon abhalten sollte, hier mal reinzuhören.
Reviews sind eben subjektiv und stimmungsabhängig.
Tracklist:
1. Transformed
2. 02. We Are What We Are (The Keeper)
03. Beyond Man And Time (The Blind)
04. Unchain The Earth (The Scientist)
05. The Ugliest Man In The World (The Ugly)
06. The Road Of Creation (The Creator)
07. Somewhere In Between (The Dream Of Saying Yes)
08. The Shadow
09. The Wise In The Desert
10. The Fisherman
11. The Noon (The Eternal Moment Of Return)
Line Up:
Yogi Lang – Gesang, Keyboards
Kalle Wallner – Gitarre
Werner Taus – Bass
Marc Turiaux – Schlagzeug
Markus Jehle – Keyboards
DISCOGRAPHY:
2000 - God has Failed
2002 - Trying to kiss the Sun
2003 - Stock
2005 - World through my Eyes
2005 - Live – Start the Fire
2008 - The RPWL Experience
2010 - The Gentle Art of Music
SQUEALER-ROCKS Links:
RPWL - Live- Start The Fire (CD-Review)
RPWL - The RPWL Experience (CD-Review)
RPWL - The Gentle Art of Music (CD-Review)
RPWL - Beyond Man and Time (CD-Review)
RPWL - Wanted (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren
|
